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Wanderung über den Großen St. Bernhard-Pass: Tour de Pointe de Drône (2.950 Meter)

Wanderstiefel

Der Große St. Bernhard-Pass verbindet das Schweizer Wallis mit dem italienischen Aosta Tal. Damit ist er einer der wichtigsten Pässe in den Alpen. Weil die Verbindung so wichtig ist, wurde vor Jahren auch ein Tunnel gebaut. Aber warum sollte man ihn nehmen? Der Pass ist eingebettet in einer wunderschönen wilden Landschaft, in der man wunderbar wandern kann. Wir haben eine Wanderung um und über den Gipfel der Pointe de Drône gemacht und berichten darüber.

Wandern zur Pointe de Drône über den Großen St. Bernhard-Pass

Die Wanderung zur Pointe de Drône über den Großen St. Bernhard-Pass ist ein echter Höhepunkt für geübte Bergfreunde. Auf knapp 3.000 Meter führt der Weg durch eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft zwischen der Schweiz und Italien, mit weiten Ausblicken auf das Mont-Blanc-Massiv und die umliegenden Alpen. Die Tour startet am historischen Hospiz des Passes und schlängelt sich über alpine Pfade und Geröllfelder bis zum aussichtsreichen Gipfel. Oben belohnt ein spektakulärer Panoramablick über die schneebedeckten Gipfel – ein unvergessliches Erlebnis für alle, die die Stille und Weite der Berge lieben.

Wanderung Großer St. Bernhard-Pass: Tour de Pointe de Drône (2.950 Meter)

Dauer 5,5 Stunden (ohne Gipfelbesteigung 5 Stunden)
Höhenmeter 1.150 Meter Auf- und Abstieg (1.000 Meter ohne Gipfelbesteigung))
Länge 12,5 Kilometer
Untergrund Bergpfade über Steine, Schotter, Blöcke und Gras sowie Kraxelpassagen
Niveau Schwer
Kondition
Technik
Aussichten

Route Pointe de Drône (2.950 m)

  • Vom Hozpiz aus geht man etwa 100 m in Richtung Schweiz. Dort führt ein steiler Weg links den Berg hinauf.
  • Zuerst steigt man zum Col des Chevaux auf. Diesen erreicht man vorsichtig auf der Sonnenseite auf gut ausgetretenen Felswegen.
  • Der Hang auf der Nordseite fällt steil ab und besteht hauptsächlich aus losen Blöcken und Schotter. Der Weg ist schmal, mit steilen Abgründen an der Seite, aber gut.
  • Unten in der Combe de Drône gibt es eine Abzweigung und einen Abzweig der Tour du Saint Bernard. An dieser Stelle muss man sich links halten.
  • Nun steigt man zum Col du Bastillon auf. Von dieser Seite sieht der Col niedrig aus. Es ist eine Art Ebene, die zu ihm hinaufführt. Mit viel Gras und einigen kleinen Seen. Es geht gemächlich bergauf. Nur die letzten 50 Höhenmeter sind steil und bestehen aus losem Schotter.
  • Oben angekommen, blickt man in die Tiefe. Ein Stück weiter oben auf dem Pass befindet sich ein Bunker. Unten im Tal liegen die Lacs de Fenêtre. Dorthin führt die Route.
  • Die Route quert ein wenig seitlich am Hang entlang. Zuerst über Steine, später durch Gras.
  • Man kommt an einigen kleinen Seen vorbei. Ein guter Ort für eine Pause und vielleicht eine erfrischende Abkühlung.
  • Von hier aus kann man über den Fenêtre de Ferret ins Tal der Passstraße zurückkehren. Dies ist die übliche Route.
  • Wir sind jedoch in Richtung Fenêtre d'en Haut gegangen und kurz hinter den Seen links abgebogen. Für die normale Route geht es an dieser Stelle weiter geradeaus.
  • Das Tal, das wir durchquert haben, besteht aus losem Geröll. Die Markierung ist nicht besonders gut. Es ist jedoch klar, wo sich der Pass befindet, so dass man seinen eigenen Weg wählen kann.
  • Oben auf dem Fenêtre d'Haut führt ein Pfad hinunter und ein Pfad hinauf über den Kamm und den Point de Drône. Hier wählt man den Weg links über den Grat.
  • Auf dem Grat gibt es außergewöhnlich viele Markierungen. Es ist kaum möglich, den Weg zu verfehlen, aber er erfordert konzentriertes Gehen und Kraxeln. An einer Stelle hängen auch Seile bis zum Gipfel.
  • Oben ist gut zu sehen, wie es auf dem Grat weitergeht. Am Ende weht eine Fahne.
  • Vom Gipfel aus folgt zunächst ein kurzer Bergpfad, nach dem man die Möglichkeit hat, auf einem Grat weiterzugehen.
  • Es folgt ein weiterer Abschnitt mit Kraxeleien und Seilen. Auf diesem Teil der Strecke ist es wichtig, genau auf den Weg zu achten. Die Route führt nicht über den Grat, sondern links dahinter.
  • Unterhalb der Fahne hängen mehrere Leitern. Nach all den Klettereien lassen sich diese leicht absteigen.
  • Man endet wieder beim Hozpiz.
Pointededrone

Ausgangspunkt Tour de Pointe de Drône (2.950 m)

Die Wanderung beginnt auf der Höhe des Großen St. Bernhard-Passes, also sofort auf einer Höhe von 2.469 Metern. Schon die Römer hielten dies für eine gute Strecke für eine Alpenüberquerung. Auch Karl der Große und Napoleon nutzten diesen Weg zwischen dem Wallis und dem Aosta Tal zur Überquerung der Alpen. Im 11. Jahrhundert gründete Bernhard von Menton an dieser Stelle ein Kloster. Das Hospiz befindet sich bis heute auf der Passhöhe. Damals, wie heute verirren sich in dieser Region manchmal Reisende in den Bergen. Die Mönche des Klosters halfen den Reisenden früher, den Weg wiederzufinden. Dazu setzten sie Bernhardinerhunde ein. Auf der Passhöhe gibt es noch immer einen Zwinger mit diesen großen freundlichen Riesen.

Mit oder ohne Umweg über den Col de Fenêtre

Die Wanderung um die Drône führt über drei Pässe und für alle, die möchten, über einen Gipfel (Pointe de Drône). Da wir auf der Strecke mehrere Pässe überqueren, müssen wir nie lange am Stück auf- oder absteigen. An jedem Gipfel erwartete uns eine neue, faszinierende Aussicht. Am Col des Chevaux und am Col du Bastillon ist die Rückseite ziemlich steil und wir blicken weit in die Tiefe. Bei einer Pause an den Seen stecken wir unsere Füße ins Wasser. Beim Essen eines Sandwiches entdecken wir auf unserer Wanderkarte eine alternative Route. Das gefällt uns. Wir haben auf dieser Strecke die Möglichkeit, den Kamm bis zum Gipfel der Pointe de Drône zu nehmen, anstatt den üblichen Weg über den Col de Fenêtre. Das erscheint uns als eine großartige Alternative. Augenblicke später sind wir enttäuscht. Die Strecke zum Grat führt über steiles, steiniges Gelände. Die Markierung ist schlecht und die Steine sind alle lose. Es ist zwar unmöglich, den richtigen Weg zu verfehlen, aber am Ende dieses heißen Tages kein einfaches Unterfangen. War das wirklich eine so gute Idee?

Den Gipfel erklimmen oder einen leichten Spaziergang unternehmen?

Auf der Passhöhe zögern wir einen Moment. Wie soll es weitergehen? Es sieht spannend aus. Wir haben die Möglichkeit, direkt auf dieser Höhe abzusteigen, aber das Abenteuer lockt. Das schöne Wetter motiviert zusätzlich. Wir gehen also weiter! Auf dem Grat müssen wir kraxeln und es gibt gelegentlich Seile zum Festhalten. Die Markierung ist hier übertrieben. Es ist nicht möglich, auf den falschen Weg zu geraten, aber auch keine Option. Das Kraxeln macht viel Spaß, aber man sollte keine Höhenangst haben. Nach all der Kletterei und dem Wandern auf dem Grat wird das Ende durch eine Fahne markiert. Darunter scheint es eine Reihe von Metallleitern zu geben. Ein Klettersteig? Oh ja, es sind Punkte auf der Karte verzeichnet. Es ist nur ein kurzes Stück, das sich leicht bewältigen lässt. Von oben winkt eine Weile das Hospiz. Unten angekommen, begegnet uns als Erstes ein Hund, natürlich ein großer Bernhardiner.

 

Auf der Passhöhe des Großen St. Bernhard ist es möglich, einen schönen Spaziergang zu unternehmen. Lang und mit vielen Höhenmetern, ohne dass man alles auf einmal laufen muss. Das gestaltet die Wanderung sehr abwechslungsreich. Wer eine klettertechnische Herausforderung sucht, wählt den Weg über den Gipfel und den Grat der Pointe de Drône.

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1219 - Summer - Maria

Über Maria

Im Sommer trete ich meistens in die Pedale. Dann sind mein Bike und ich unzertrennlich. Am liebsten fahre ich aufwärts mit einer schönen Berghütte als Ziel, wo ich mir dann den verdienten Kaspressknödel so richtig schmecken lasse.