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Nationalpark Eifel: Weite Natur im Westen Deutschlands

Rursee in der Eifel
© Tourismus NRW / Dominik Ketz

Der Nationalpark Eifel ist einer der 16 Nationalparks in Deutschland. Der Park liegt im Norden der Eifel, nahe der belgischen Grenze. Er zeichnet sich durch ausgedehnte Buchenwälder, Wiesen, Bäche, Talsperren und Schluchten aus. Es ist ein Ort, an dem die Natur ihren Lauf nehmen darf und zahlreiche bedrohte Arten leben. Im Nationalpark Eifel kann man das ganze Jahr über wandern und die Schönheit der Natur genießen. In diesem Artikel nehmen wir den Nationalpark Eifel genauer unter die Lupe.

Die besondere Natur des Nationalparks Eifel

Der Nationalpark Eifel ist der einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens und wurde im Jahr 2004 gegründet. Mit einer Fläche von 10.800 Hektar bietet er eine beeindruckende und vielfältige Naturlandschaft. Über die Jahrhunderte hinweg haben verschiedene Einflüsse die Landschaft geformt, was sich besonders im Wald erkennen lässt. Die Natur verändert sich mit den Jahreszeiten: Im Frühling ergrünt die Landschaft und die Wiesen erblühen mit wilden Narzissen. Im Sommer weichen die Narzissen bunten Blumen und wilden Kräutern. Der Herbst taucht das Gebiet in warme Orange-, Rot- und Brauntöne, während der Winter mit Frost und Schnee eine fast magische Atmosphäre schafft. Beliebte Ausgangspunkte zur Erkundung des Nationalparks Eifel sind Monschau, Gemünd und Heimbach.

Aussicht Bei Nideggen Schmidt
© Tourismus NRW e.V.
Eifel Blick 'Hirschley'
© Tourismus NRW e.V.
Struffeltroute Roetgen Eifel
© Tourismus NRW E.V. / Johannes Höhn
Monschau
© Eifel Tourismus GmbH / Dennis Stratmann
Wandelen Eifel
© Eifel Tourismus GmbH / Anton Röser

Wandern im Nationalpark Eifel

Der Nationalpark Eifel ist ein echtes Wanderparadies. Hier erwarten dich über 240 Kilometer Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die Routen sind gut ausgeschildert, mit Holztafeln, und an jedem Eingang findest du eine übersichtliche Karte. Um die Lebensräume der Tiere zu schützen, ist es wichtig, nur auf den gekennzeichneten Wegen zu bleiben. Es gibt verschiedene Wandermöglichkeiten – von Tageswanderungen bis zu lehrreichen Themenwanderungen.

Der Wildnis-Trail: In vier Etappen durch den Nationalpark

Der Wildnis-Trail ermöglicht eine vier Tage lange Entdeckungstour durch den Nationalpark Eifel. Die Wanderung besteht aus vier Etappen mit einer Gesamtlänge von 85 Kilometern. Die Tagesstrecken variieren zwischen 18 und 25 Kilometern. Der Startpunkt liegt im Süden bei Monschau-Höfen, das Ziel im Norden bei Hürtgenwald-Zerkall. Die Route ist gut ausgeschildert und mit dem Symbol einer Wildkatze gekennzeichnet. Du hast die Möglichkeit, deine Tour auf dem Wildnis-Trail selbst zu organisieren oder ein Komplettpaket mit Übernachtung zu buchen. Eine weitere schöne Fernwanderung in der Eifel ist auch der Eifelsteig.

Eifelblick Aussicht
© Tourismus NRW e.V.

Radfahren im Nationalpark Eifel

Von den 240 Kilometern Wanderwegen sind über 100 Kilometer auch für Radfahrer geeignet. Diese Strecken sind auf Karten und mit Holzschildern entlang der Wege deutlich markiert – erkennbar an einem roten Fahrradsymbol. Auf allen anderen Wegen im Nationalpark Eifel ist Radfahren nicht erlaubt. Falls du kein eigenes Fahrrad mitbringen möchtest, gibt es vor Ort die Möglichkeit, Räder zu leihen. Für Mountainbiker gibt es jedoch keine speziellen Routen – sie sollten lieber auf andere Gebiete in der Eifel ausweichen.

Besondere Tiere und Pflanzen

Der Nationalpark Eifel ist Heimat vieler seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten – insgesamt über 1.450 verschiedene Arten. Mit etwas Glück entdeckst du unterwegs Wildkatzen, Luchse, Hirsche, Schwarzstörche und Wildschweine. Wichtig ist, die Tiere nicht zu stören und auf den markierten Wegen zu bleiben. Das Schutzgebiet besteht aus Laub- und Nadelwäldern, die ganz unterschiedliche Lebensräume bieten. Genau deshalb gibt es hier eine so große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.

Staudamm in der Eifel
© Tourismus NRW e.V.
Im Nationalpark Eifel liegen diverse Staumauern

Wissenswertes & Tipps zum Nationalpark Eifel

  • In verschiedenen Teilen des Nationalparks besteht die Möglichkeit, mit einem Ranger unterwegs zu sein – entweder zu Fuß oder auf einer Bootstour. Diese Touren finden täglich statt und sind meist kostenlos.
  • Wichtig: Bleib immer auf den markierten Wegen! In einigen Gebieten des Parks befindet sich immer noch nicht explodierte Munition aus dem Krieg. Besonders auf der Dreiborner Hochfläche gilt ein absolutes Betretungsverbot, da das Gebiet früher als militärischer Übungsplatz genutzt wurde.
  • Im Winter, bei ausreichender Schneelage, gibt es im Nationalpark Eifel die Möglichkeit zum Langlaufen.
  • Bootstouren sind auf den beiden Seen, dem Rursee und dem Obersee, möglich.
  • Auch für gehörlose und schwerhörige BesucherInnen ist es möglich, mit einem spezialisierten Guide in Gebärdensprache eine geführte Wanderung zu erleben – und das kostenlos.

Weitere Nationalparks in Deutschland

Deutschland hat insgesamt 16 Nationalparks, die alle einzigartige Landschaften und Ökosysteme schützen. Hier sind einige der bekanntesten:

 

Nationalpark Bayerischer Wald

  • Der älteste Nationalpark Deutschlands (gegründet 1970)
  • Dichte Wälder, wilde Flüsse und eine beeindruckende Tierwelt mit Luchsen, Wölfen und Bären
  • Zusammen mit dem tschechischen Nationalpark Šumava das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas

Nationalpark Berchtesgaden

  • Der einzige Alpen-Nationalpark Deutschlands
  • Heimat des berühmten Königssees und des Watzmanns (2.713 m)
  • Perfekt zum Wandern, Klettern und für Naturbeobachtungen

Nationalpark Wattenmeer

  • Umfasst die Wattenmeergebiete von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg
  • UNESCO-Weltnaturerbe mit einer einzigartigen Küstenlandschaft
  • Lebensraum für Seehunde, Wattwürmer und Millionen von Zugvögeln

Nationalpark Hainich

  • Bietet den größten zusammenhängenden Laubwald Deutschlands
  • Bekannt für seinen beeindruckenden Baumkronenpfad
  • Heimat der scheuen Wildkatze

Nationalpark Sächsische Schweiz

  • Faszinierende Sandsteinformationen und tiefe Schluchten entlang der Elbe
  • Beliebtes Kletter- und Wandergebiet mit berühmten Felsen wie der Bastei

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Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.