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Großglockner: 8 spannende Geschichten um den höchsten Berg Österreichs

Großglockner in Österreich

Um einen so berühmten Berg müssen sich auch spannende Geschichten ranken, oder? Diese Frage hat sich IndenBergen auch gestellt und wollte nicht nur auf sondern auch hinter die Kulissen des Großglockners blicken. Tausende Besteigungen seit dem ersten Mal im Jahr 1800 haben ihre Spuren und vor allem spannende Geschichten zum höchsten Berg Österreichs, seiner Pasterze und den Bergsteigern, die sich an ihm versucht haben, hinterlassen.

1. Das Gipfelkreuz

Das heutige Gipfelkreuz ist das zweite, das am Großglockner angebracht wurde. Das erste wurde bei einem Blitzeinschlag zerstört. Das zweite Gipfelkreuz wurde zu Ehren der Silbernen Hochzeit von Kaiser Franz und Kaiserin Sissi angefertigt und steht seit 1879 am Gipfel des höchsten Bergs Österreichs (3.798 m).

2. Die erste Frau als Mann am Berg

Sidonia Schmidl aus Heiligenblut wollte im Jahr 1857 den Großglockner besteigen. Da die männlichen Bergsteiger keiner Frau den Aufstieg gewähren wollten, verkleidete sich Sidonia als Mann und erreichte innerhalb einer Expedition um den Bergführer Anton Granögger als erste Frau den Gipfel des Großglockners. Heute ist es für jeden ein Leichtes über die Großglockner Hochalpenstraße dem Gipfel nah zu kommen.

3. Namensherkunft

Über die Namensherkunft des Großglockners ist man sich in der Literatur noch nicht einig. Eine vielgelesene Theorie bezieht sich auf die glockenähnliche Form des Berges. Eine weitere spricht vom Geräusch des Eis- und Steinschlags, das im Dialekt als „gloggen“ (klocken = donnern, poltern) ausgesprochen wird.

4. Die Pasterze

Die Pasterze ist zwar der längste Gletscher der Ostalpen, allerdings erwartet ihn wohl ein trauriges Schicksal. Der acht Kilometer lange Gletscher am Großglockner könnte schon in 40 Jahren auf ein karges Nichts dahingeschmolzen sein, das vermutet zumindest die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Die Pasterze befindet sich am Fuße des Großglockners im obersten Talboden des Mölltales, dem Pasterzenboden.

5. Online-Gipfelbuch

Auf vielen Gipfeln der Alpen werden Gipfelbücher angebracht, in die sich die Bergsteiger nach ihrem Aufstiegserfolg eintragen können. Nachdem am Großglockner die Gipfelbücher immer wieder gestohlen wurden, verzichtete man 2007 darauf, ein neues zu installieren. Stattdessen konnten sich Gipfelhelden in ein Online-Gipfelbuch eintragen. Der Log-in erfolgte durch den Code, der am Gipfelkreuz angebracht war. Das Projekt wurde ein Jahr später jedoch leider wieder beendet.

6. Die schwarze Farbe

Ein Mythos spricht davon, dass sich ganz im Inneren des Großglockners ein schwarzer Kristall befindet, der dem Berg seine Energie und Farbe gibt. Logischer scheint jedoch, dass die äußere Schicht des Großglockners aus Schieferstein besteht.

7. Winter-Erstbesteigung

Nachdem die Zimmerleute Martin und und Sepp Klotz aus Heiligenblut und der Pfaffer Mathias Hautzendorfer am 28. Juli 1800 als erste den Gipfel erklommen hatten, vergingen lange 153 Jahre bis der Großglockner auch im Winter erklommen wurde. Der Normalweg zum Gipfel ist heute mit 500 Personen pro Tag allerdings ein wenig voller, als damals.

8. 50.000 Euro für die Erstbesteigung

Zu der Zeit als die Furcht vor der Natur der Neugierde wich, initiierte der Kärntner Erzbischof Franz Xaver Graf von Salm-Reifferscheid die Erstbesteigung des Großglockners. Der Aufbau der dazu nötigen Infrastruktur (z.B. der Bau der Salmhütte), Verpflegung des 60-köpfigen Expeditionsteams und die Nachforschungen am Gipfel verschlangen umgerechnet circa 50.000 Euro. Das war eine Menge Geld zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.