Es gibt Regionen, da ist es für Wanderer fast unmöglich, sich für eine Tour zu entscheiden. Das liegt daran, dass es einfach zu viele schöne Routen und Strecken gibt, anhand derer Wanderer gerne die Umgebung erkunden würden. Allerdings ist dafür der Urlaub meist nicht lang genug. So ist es auch im Ötztal. IndenBergen hat die schönsten Wanderungen im Ötztal herausgesucht.
Im Ötztal gibt es sechs Rundwege, die sich mit dem Thema Wasser befassen. So verläuft unter anderem der Wasserläufer Mooser Steg – Sölden entlang historischer Waalwege und durch tiefe Felsschluchten auf Söldens „stiller Seite“. Auf dem Rundweg Mutsbühel-Vent gibt es wiederum Wasser in Gletscherform. Zwei der sechs Wasserläufer-Rundwege im Ötztal wurden sogar auf der ITB in Berlin als erste Wanderwege Österreichs prämiert: der 9,2 km lange Wanderweg rund um den Piburger See in Oetz und der Wasserläufer zum Stuibenfall in Umhausen.
Wer lieber hoch hinaus möchte, anstatt sich mit Wasser zu beschäftigen, ist auf dem Ötztal Trek gut aufgehoben. Eines ist sicher: Höhenluft schnuppert hier garantiert jeder, denn es warten auf diesem Trek sechs Routen mit insgesamt 22 Etappen, die mit rund 17.000 Aufstiegshöhenmetern und 215 km Länge, die Kondition der Wanderer fordern. Diese Tour ist wirklich sehr anspruchsvoll und sollte keinesfalls ohne die entsprechende Erfahrung in den Bergen, ein wenig Training und die nötige Planung im Voraus angegangen werden. Zur Information: Die Wanderzeit beträgt insgesamt 85 Stunden.
Nicht hoch, dafür aber weit, ist das Motto des Ötztaler Urwegs. Hier wird buchstäblich die gesamte Region zu Fuß erkundet. Die Weitwanderer auf dieser Strecke gehen durch das ganze Tal, vom Talboden auf 684 Metern bis in dünne Luft auf über 3.000 Metern. Der (Rund-) Wanderweg ist insgesamt 180 Kilometer lang, muss aber nicht komplett gewandert werden. Wer möchte, kann sich auch einfach für einzelne Tagesetappen entscheiden.
Für eine leichte Wanderung mit der ganzen Familie ist der Zwergerlweg eine gute Wahl. Die knapp 1,5 Kilometer lange Strecke kann in gut einer Stunde bewältigt werden und ermöglicht Kindern, auf der Suche nach den kleinen Gesellen die Natur zu entdecken. Zudem gibt es zur Unterhaltung bunte Geschichten und Märchen. Der Weg verläuft von der Gaislachkogelbahn Mittelstation durch den Wald zur Goldegg Alm, wo ein gemütlicher Nachmittag bei Kaffee und Kuchen wartet.
Für Wanderer, die verbrannte Kalorien gerne mit der guten lokalen Küche wieder ausgleichen möchten, gibt es im Ötztal eine fantastische Hüttentour. Mit der Acherkogelbahn geht es in die Almenregion Hochoetz und von dort verläuft die knapp sechs Kilometer lange Tour über die Acherberg Alm, die Bielefelder Hütte, die Balbach Alm und die Kühtaile Alm. Start- und Endpunkt der 3,5 Stunden langen Wanderung ist das Panoramarestaurant Hochoetz. Wer mag, genießt auf jeder Hütte ein leckeres Schmankerl aus der Region.
Unsere Auswahl an Wanderwegen im Ötztal ist nur eine ganz kleine. Wer dort Wanderurlaub macht, hat die Qual der Wahl. Im Ötztal finden Wanderer nämlich ein riesiges Wegenetz mit insgesamt 1.600 Kilometern Wegen verschiedener Schwierigkeitsgrade. Das Angebot setzt sich zusammen aus Hütten-, Themen- und Rundwanderungen, aber auch Alpintouren und mehrtägige Weitwanderungen. Der beschriebene Ötztaler Urweg ist nur einer davon. Auch der europäische Fernwanderweg E5 verläuft durch das Ötztal, der etappenweise erwandert werden kann.
Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.
