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Staufner Haus: Die Hütte in den Allgäuer Alpen

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© Pixabay

In der Alpenregion gibt es so viele Hütten und jede ist auf ihre Art besonders. Sei es durch einen atemberaubenden Ausblick, durch eine urige und gemütliche Stube oder durch köstliches Essen sowie lokale Spezialitäten. Auch der Aufstieg mit sportlichen Herausforderungen oder durch ein landschaftlich unvergleichliches Gebiet kann eine Hütte zu etwas ganz Besonderem machen. Auch das Staufner Haus zählt zu denjenigen Hütten, die jeder Wanderer einmal besucht haben sollte. Deswegen stellt Indenbergen vor, was es über das Staufner Haus zu wissen gibt.

Die Wandererunterkunft auf dem Hochgrat

Auf einer Höhe von 1.634 Metern am Hochgrat in der Nagelfluhkette liegt das Staufner Haus seit dem Jahr 1908. Die Hütte befindet sich knapp 80 Meter unter der Bergstation der Hochgratbahn und ist daher auch für Personen gut zu erreichen, die den Aufstieg nicht zu Fuß wagen wollen. Das Staufner Haus steht Wanderern und Bergsteigern von Mai bis Oktober und von Dezember bis März zur Verfügung. Seit dem Winter 2017/18 gibt es am Hochgrat außerdem eine neue Rodelbahn. Auf der teilweise neuen Strecke können Tempofreunde nun von der Bergstation zum Staufner Haus und weiter bis zur Talstation auf Naturschnee rodeln.

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Die Hütte ist der ideale Treffpunkt für alle Wanderer

Übernachten im Staufner Haus

Im Matratzenlager stehen Wanderern und Bergsteigern im Staufner Haus insgesamt 62 Plätze zur Verfügung. Wer etwas mehr Privatsphäre möchte, hat auf der Hütte die Wahl zwischen drei Doppelzimmern, einem Dreibettzimmer und zwei Vierbettzimmern. Die Kosten beginnen bei 20 Euro für einen Platz im Matratzenlager und ca. 25 Euro für ein Mehrbettzimmer. Reservierungen sind über das Onlinesystem der Hütte möglich und werden dringend von der Hüttenleitung empfohlen, da die Übernachtungsplätze sehr beliebt sind. Deswegen ist angeraten, rechtzeitig eine Reservierung vorzunehmen.

Essen im Staufner Haus

Der Hüttenwirt ist gelernter Koch und weiß deshalb, was hungrige Wanderermägen wollen. Angeboten werden lokale Spezialitäten wie Allgäuer Kässpatzen mit Hittsauer Bergkäse oder Kaiserschmarrn mit Rotweinzwetschgen. Benutzt werden vornehmlich lokale Produkte. Auch Vegetarier und Veganer werden auf der Speisekarte der Hütte etwas Passendes finden. Auch bei Getränken wird auf den Ursprung in der Region geachtet. Vom deutschen Alpenverein wurde die Hütte dafür mit dem besonderen Siegel „So schmecken die Berge“ ausgezeichnet.

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Frisch zubereiteter Kaiserschmarrn

Aufstiege zum Staufner Haus

2 Stunden dauert der Zustieg zum Staufner Haus über die Untere und Obere Lauchalpe ab dem Parkplatz der Talstation der Hochgratbahn. Diese Strecke kann übrigens auch mit dem Mountainbike gefahren werden. Wer nicht laufen möchte, kann auch die Hochgratbahn auf den Berg nehmen. Das Staufner Haus liegt 80 Meter unter der Bergstation und der Abstieg dauert ungefähr 10 Minuten. Eine längere vierstündige Wanderung startet von der Hochgratbahn-Talstation und verläuft über Simatsgund, Gratvorsäßalpe bis zur Brunnenauscharte, wo kurze und steile Kletterstellen mit Seilsicherung körperliche und geistige Herausforderungen darstellen. Anschließend verläuft die Strecke bis zum Hochgratgipfel und dann hinab zum Staufner Haus.

Touren ab dem Staufner Haus

Ab dem Staufner Haus starten Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Der Hochgrat ist in 40 Minuten zu erreichen und das Rindalphorn in weniger als 2 Stunden. Auch zu empfehlen ist die Gratwanderung über den Nagelfluhhauptkamm bis zum über Immenstadt gelegenen Mittag - eine der schönsten Gratwanderungen im Allgäu. Für die 6- bis 8-stündige Tour sind allerdings Ausdauer und Trittsicherheit unerlässlich. Anspruchsvoll ist ebenfalls die Rundwanderung auf der Nagelfluhkette. Diese verläuft von der Hochgratbahn-Talstation über die Untere und Obere Lauchalpe zum Staufner Haus und von dort über den Seelekopf, Hohenfluhalpkopf, Eineguntkopf, über die Falkenhütte und Oberstiegalpe zurück ins Tal.

Weitere Informationen zur Region

In der Region in Oberstaufen im Allgäu gibt es für Wanderer nichts, was es nicht gibt. Beliebte örtliche Wanderziele sind die Buchenegger Wasserfälle, das Rindalphorn und der Hochgrat. Besonders wird Oberstaufen dadurch, dass es nicht wie andere Orte in den Allgäuer Tälern von Bergen eingekesselt ist und deshalb eine besondere Fernsicht erlaubt. Von leichten Spazier- und Wanderwegen bis hin zu anspruchsvollen Routen und Gratwanderungen ist in dieser Region wirklich alles vorhanden.