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50323 - Die 7 wichtigsten Bergpässe in Österreich (3)

Durch die Berge fahren ist fantastisch. Je höher man kommt, umso schöner wird die Aussicht und mit jeder gefahrenen Kurve, zeigen sich neue Überraschungen. Motorradfahrer haben besondere Freude an den scharfen Kurven und Autofahrer genießen das Rallye-Gefühl. Die Natur, durch die man fährt, ist wunderschön und ist es auf jeden Fall wert, unterwegs kurz für ein Picknick zu halten und tolle Fotos vom Bergpanorama zu machen. In Österreich gibt es besonders viele kurvenreiche Bergpässe, die zu Ausfahrten einladen. IndenBergen stellt die sieben wichtigsten in diesem Artikel vor.

1. Der Großglocknerpass und die Großglockner Hochalpenstraße

Der Großglocknerpass ist Teil der weltbekannten Großglockner Hochalpenstraße und befindet sich auf der Grenze zwischen Kärnten und dem Salzburgerland. Die Orte Zell am See im Norden und Heiligenblut im Süden werden durch die kurvige Passstraße verbunden. Die Großglockner Hochalpenstraße öffnete im Jahr 1935 und erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Auf der Fahrt werden einem immer wieder wunderschöne Panoramaaussichten auf den höchsten Berg Österreichs geboten: den Großglockner. Die Route ist ein echtes Highlight und bietet unterwegs viele schöne Berghütten, Museen, Ausstellungen, Spielplätze und Wanderstrecken. Die Großglockner Hochalpenstraße ist im Winter allerdings wegen zu großer Schneemassen geschlossen.

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Kurvenreich geht es am Großglockner entlang

2. Der Reschenpass

Der Reschenpass, auch bekannt als der Passo di Resia, ist ein Bergpass mit großer geschichtlicher Bedeutung. Schon seit Jahrhunderten ist er eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in den Alpen. Bereits zur Zeit der Römer verband der Pass Tirol in Österreich mit Südtirol in Italien. Unterwegs finden Autofahrer und Wanderer einige historische Überbleibsel aus früheren Zeiten. Der Weg wurde im Laufe der Geschichte häufig verändert und hat aktuell nicht mehr eine so große Bedeutung wie damals. Dennoch lohnt sich eine Fahrt über den Pass unbedingt. Zum Beispiel, wenn Wanderer in dem nahegelegenen Ort Nauders Urlaub machen.

3. Der Gerlospass

Wanderer, die in der Gegend um Zell am Ziller, Gerlos, Königsleiten oder Krimml mit dem Auto unterwegs sind, sollten unbedingt zum Gerlospass hinauffahren. Dieser verbindet die österreichischen Bundesländer Tirol und Salzburg. Bereits zu Beginn der Passstraße fühlen Fahrer deutlich, dass es eine kurvige Fahrt nach oben wird, aber je höher man kommt, umso schöner wird die Aussicht auf das Zillertal und die umliegenden Berge und die Kurven rücken in den Hintergrund. Unterwegs passieren AusflüglerInnen einige Wasserfälle und haben ausreichend Möglichkeiten, um für ein Erinnerungsfoto anzuhalten. Der Pass ist das gesamte Jahr geöffnet, ist im Winter bei heftigem Schneefall allerdings nur mit Schneeketten passierbar.

4. Der Staller Sattel

Der Bergpass Staller Sattel oder Passo Stalle verbindet die Orte St. Jakob in Tirol mit Olang im italienischen Südtirol. Die Straße ist nicht sehr breit und deshalb nicht für Busse oder Wohnwagen zugelassen. An manchen Stellen ist der Weg nicht breiter als eine Spur und der Verkehr wird entsprechend geregelt. Die Route ist allerdings wunderschön und führt unter anderem entlang des Obersees. Im Winter ist der Pass, wie viele andere, geschlossen.

5. Die Bielerhöhe (Silvrettapass) und die Silvretta Hochalpenstraße

Die Bielerhöhe ist den meisten Menschen eher bekannt unter dem Namen Silvrettapass und ist Teil der Silvretta Hochalpenstraße. Der Pass verbindet die Orte Bludenz in Vorarlberg mit Landeck in Tirol und verläuft über das Silvretta-Massiv. Um den Pass mit dem Fahrzeug überwinden zu können, entfällt eine Gebühr in Höhe von 18 € für PKW und 14,50 € für Motorräder. Auf dem Bergpass, auf 2.032 Meter, befindet sich der Silvretta-Stausee, in dessen Umgebung es sich herrlich wandern lässt. Wir empfehlen dringend, das Auto kurz stehenzulassen und ein wenig um den Stausee zu wandern. Es lohnt sich. Die Straße ist aufgrund der hohen Lage und dem Schneefall im Winter geschlossen.

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Die Fahrt über die Silvretta Hochalpenstraße zur Bielerhöhe ist einen Ausflug wert

6. Der Flexenpass

Der Flexenpass verbindet das Lechtal (Lech am Arlberg) mit dem Klostertal (Stuben) und ist Teil der Lechtal Straße. Durch den Fund eines alten Beils aus der Bronzezeit wurde klar, dass der Pass bereits seit Jahrtausenden in Gebrauch ist. Die Straße ist das ganze Jahr über geöffnet und bietet an jeder Stelle beeindruckende Aussichten. Autofahrer passieren hier alte Tunnel und historische Brücken. Oben auf dem Pass liegt das Restaurant Flexenhäusl, das zu einer Pause mit österreichischen Spezialitäten oder zum Fondue Chinoise Abend einlädt. Entlang des Passes verlaufen mehrere Wanderwege, auf denen man sich nach der Zeit im Auto noch etwas die Beine vertreten kann.

7. Timmelsjoch und Timmelsjoch Hochalpenstraße

Der Timmelsjoch, Passo del Rombo im Italienischen, ist ein auf 2.509 Metern Höhe gelegener Bergpass, der das im Ötztal gelegene Sölden mit dem italienischen Südtirol verbindet. Der Bergpass ist Teil der weltbekannten Timmelsjoch Hochalpenstraße, hat aber eine weniger bedeutende Funktion im Vergleich zum Reschenpass oder dem Brennerpass. Doch auch der Timmelsjoch ist ein Bergpass mit Geschichte. Schon in prähistorischen Zeiten verlief ein Weg ins Ötztal und auch in den Jahrhunderten danach wurde die Route viel genutzt. Die heutige Strecke wurde im Jahr 1968 eröffnet. Im Winter ist die Straße geschlossen und im Sommer gleichermaßen beliebt bei Motorrad- und Autofahrern. Unterwegs sind einige Info-Zentren zu finden, ebenso wie Museen und Aussichtspunkte.

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Die Timmelsjoch Hochalpenstraße ist eine Straße mit Geschichte
Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.