In den Alpen begegnen Wanderer zahlreichen Tieren und Pflanzen, obwohl letztere oft etwas leichter zu finden sind. Viele der Tiere in den Bergen sind im Allgemeinen scheu, dafür freuen sich Wanderfans umso mehr, wenn sie sie doch einmal zwischen den Baumkronen entdecken können. Dies gilt insbesondere für Vögel. Oft hören WanderurlauberInnen zwar ihren Gesang von den Ästen der Alpenbäume, doch zu sehen bekommen sie ihn nicht. IndenBergen verrät dir, welche 11 Vögel Wanderer typischerweise in den Alpen entdecken können.
1. Alpendohle
Einer der bekanntesten und am häufigsten gesichteter Vogel in den Alpen ist die Alpendohle. In manchen Fällen ist diese Art schon so zahm, dass Wanderer sie fast berühren können. Die Alpendohle sieht der Alpenkrähe zwar sehr ähnlich, unterscheidet sich aber in einigen Punkten: Sie ist unter anderem an dem gebogenen, gelben Schnabel zu erkennen.
2. Steinadler
Raubvögel haben immer etwas Majestätisches an sich und manche Wanderer könnten sie stundenlang beobachten. Die Art, wie sie majestätisch durch die Lüfte gleiten oder sich dann blitzschnell auf kleine Beutetiere stürzen ist einfach faszinierend. Der Steinadler kann bis zu 90 Zentimeter lang werden und hat eine maximale Spannweite von 240 Zentimetern. Also einfach beeindruckend.
3. Alpenbraunelle
Neben der Alpenregion ist dieser Vogel auch in anderen bergigen Regionen zu finden (u. a. in Spanien, Asien oder im Balkan). Die Alpenbraunelle ist nicht größer als ein Sperling und lebt einzig in den höheren Lagen. Auch sind die Farben den Federkleides anders als beim Sperling.
4. Alpenkrähe
Die Alpenkrähe ähnelt sehr stark der Alpendohle. Auf den ersten Blick gibt es nur wenige Unterschiede, allerdings ist beim genaueren Hinsehen die unterschiedliche Farbe der Schnäbel in Rot bzw. Gelb erkennbar. Beide Vögel sind deshalb aus der Ferne nur schwer zu unterscheiden.
5. Lämmergeier/Bartgeier
Der Lämmergeier wird auch Bartgeier genannt. Seinen Namen erhielt der Vogel, weil man früher dachte, dass das Tier Jagd auf Lämmer und kleine Kinder machen würde. Dieser Raubvogel kann noch größer werden als der Steinadler. In der Regel wird er zwischen 105 und 125 Zentimeter groß und erreicht eine Spannweite von 230 bis 285 Zentimeter.
6. Alpenschneehuhn
Das Alpenschneehuhn kommt neben der Alpenregion auch in anderen Gebirgsregionen vor. Da die Füße mit langen Federn bedeckt sind, kann es die Kälte gut aushalten. Besonders ist, dass sowohl die Männchen als auch die Weibchen mehrmals im Jahr ihr Federkleid wechseln. Im Winter sind diese komplett weiß. Männchen und Weibchen sind dadurch zu unterscheiden, dass ein schwarzer Streifen vom Auge zum Schnabel verläuft.
7. Specht
Der Specht kommt in den Alpen in verschiedenen Arten vor. So gibt es unter anderem den Schwarzspecht, den Grünspecht und den großen und kleinen Buntspecht. In den meisten Fällen sind diese Vögel allerdings schwer zu entdecken und werden oftmals eher gehört als gesehen. Das Hämmern, wenn sie in Baumrinde nach Nahrung suchen, ist oft im ganzen Wald zu hören.
8. Tannenhäher
Der Tannenhäher ist ein kleiner brauner Vogel mit weißen Flecken auf den Federn. Das Tier frisst Nüsse und Samen aus Nadelbäumen. Einen Teil seines Futters sammelt er auch unter der Erde. Dieser Vogel ist auch außerhalb der Alpen zu finden.
9. Felsenschwalbe
Schwalben gibt es fast überall in Deutschland, aber auch in den Alpen. Die Felsenschwalbe ist eine von fünf Arten der Schwalben, die in Europa zu finden sind. Dieser Vogel lebt zwischen Felsen und ist deshalb oftmals in bergigen Regionen daheim.
10. Mauerläufer
Der Mauerläufer lebt in den Alpen auf einer Höhe von 1.000 bis 3.500 Meter und ist an seiner grau/schwarzen Farbe und den roten Flügeln zu erkennen. Auch zeichnet er sich durch seine typischen Kletterbewegungen aus. Seine Eier legt dieser Vogel in schützenden Felsspalten ab. Allerdings ist der Mauerläufer kein großer Fan von Kälte, im Winter zieht er lieber in niedrigere Lagen um.
11. Schneefink
Der Schneefink ähnelt ebenfalls dem Sperling, ist aber etwas größer. Dieser Vogel lebt in den niedrigeren Lagen der Alpen und verändert im Laufe des Jahres die Farbe seines Schnabels. In der Brutzeit ist der Schnabel schwarz und im Winter und Herbst gelb.