Tirol - das sind imposante Berge, malerische Seen, dichte Wälder, freundliche Menschen und zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur. Über sechshundert 3.000er, ein häufig blauer Himmel und Weideflächen voller Alpenblumen prägen die Bergkulisse. Hier kommt die Seele zur Ruhe, hier befindet man sich mitten in der Natur und hier möchte man eigentlich noch viel länger bleiben. Vor allem aber, sammelt man hier Erfahrungen, die glücklich machen und die das Herz höherschlagen lassen. IndenBergen stellt einige dieser Tiroler Herzmomente vor:
Die „Big 5“ der Alpen im Nationalpark Hohe Tauern beobachten
Der in Osttirol gelegene Nationalpark Hohe Tauern erstreckt sich über die Bundesländer Tirol, Kärnten und Salzburg. Am eindrucksvollsten lässt sich die Authentizität der Region bei einer geführten Wanderung mit einem Ranger des Nationalparks erkunden. Da sieht man auf einmal die frischen Fuchspuren den Weg kreuzen oder die Eule im Baum, an der man ohne die Augen eines Experten garantiert vorbeigelaufen wäre. Kein Wunder also, dass Carola Trojer, die seit 15 Jahren als Nationalpark-Rangerin arbeitet, hier ihren Traumjob und ihren ganz persönlichen täglichen Herzmoment gefunden hat.
Bei den Sonnwendfeuern in der Tiroler Zugspitz Arena
Die Tiroler Zugspitz Arena, die sich im Nordwesten Tirols befindet, bietet leichte bis sehr anspruchsvolle Wander- und Fahrradrouten und die längste Hängebrücke der Welt im Tibet-Style, die Highline 197. Doch auch Kultur und Brauchtum sind hier zu finden. So wird der Sommer bereits seit dem 14. Jahrhundert in der kürzesten Nacht mit aufwändig gestalteten Bergfeuern begrüßt. Einer, der diese Feuer entzündet ist der 38-jährige Thomas Koch. Zum ersten Mal durfte er im zarten Alter von 4 Jahren zum „Feuern“ mit seinem Papa auf den Berg. Seitdem lässt der Moment, wenn die Feuer entzündet sind, sein Herz höherschlagen. Dieses Jahr sind die Sonnwendfeuer am 21. Juni ab 22:00 Uhr zu bewundern. Besonders gut und eindrucksvoll können die Motive von der 2.962 m hohen Zugspitze gesehen werden.
Nicht aufgeben im Alpbachtal
Im Alpbachtal ist das Wasser allgegenwärtig. Hier rauscht es durch eine Schlucht, dort lädt es zum Baden oder Bootfahren ein und wieder anderswo bietet es einfach nur eine traumhafte Ansicht. Gleich fünf Seen befinden sich im Gemeindegebiet. Spektakuläre Ausblicke bekommt man bei einer Wanderung durch die Tiefenbachklamm oder entlang der Kaiserklamm. Zwei schöne Klettersteige am Reintalersee bieten tolle Aussichten auf den Berg. Hier lebt und arbeitet Stefan Moser. Der gebürtige Kramsacher hatte den Startplatz für die Freeride-World-Tour schon in der Tasche, als er sich kurz vor dem Event die Hüfte auskugelte. Vorbei war der Traum vom Leben als Freeride-Profi. Doch Stefan Moser hat nicht so schnell ausgeträumt. Mit viel Disziplin kämpft er sich zurück und arbeitet heute als Trainingstherapeut für verletzte Profisportler. Seine Arbeit, sein Sport und seit neuestem auch seine kleine Tochter Eva, das sind Stefan Mosers Herzmomente.
Warum Aperol-Spritz im Pitztal auf fast 3.000 m Höhe am schönsten sprudelt
Bei einem Sommerurlaub im Pitztal sind spektakuläre Aussichten und eine wilde und ursprüngliche Natur inklusive. Wanderrouten für Einsteiger, aber auch für alteingesessene Bergsteiger stehen zur Auswahl. Ein beliebter Ausgangspunkt für Bergsteiger ist dabei die auf fast 3.000 m Höhe gelegene Kaunergrathütte. Hier, inmitten der kargen Schönheit von Gletscher und grauen Felswänden bewirtet Julia Dobler die höchstgelegene Hütte des Pitztals. Mit viel Liebe zum Detail hat sie ein Kräuterbeet angelegt und Hängematten für müde Wanderer aufgehängt. Die Hütte wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben und trägt das Umweltgütesiegel der Alpenvereine. Viele Dinge, die man hier oben nicht erwartet. Genauso wenig, wie man den leckeren Aperol-Spritz nicht erwartet. Dieser sprudelt nämlich in einer Gegend, in der sonst nur das natürlich reine Pitztaler Quellwasser aus dem Boden sprudelt, in den Gläsern auf der Kaunergrathütte. Und das macht die junge Wirtin glücklich!
Praktisches Industrie-Design aus dem traditionellen Wipptal
Wer im Wipptal Urlaub macht, ist auf der Suche nach Entspannung und Entschleunigung. Abseits der großen Touristenmassen laden authentische Ortschaften zum Erkunden und von Mutter Natur reich beschenkte Wanderwege zum Wandern ein. Hierher kommt Jesicca Covi. Ihre Augen funkeln, wenn sie von Ihrer Arbeit spricht. Neben ihrer Haupttätigkeit betreibt sie die Design-Line „Grete Kraft Atelier“ in ihrem Heimattal, dem Gschnitztal. Ihr Ziel ist es stylische Alltagsgegenstände herstellen zu lassen und eine neue alpine Tradition zu finden. Im Wipptal, abseits der großen Touristenmassen, arbeitet sie hierfür mit regionalen Handwerkern zusammen. Diese erschaffen funktionale Designgegenstände in einem alpinen Design. So gibt es zum Beispiel die Sitzbank Andrea, die durch klare Linien besticht und trotz des Herzens in der Rückenlehne in keinster Weise kitschig oder altbacken wirkt.
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