Skip to navigation Skip to main content

Die 5 schönsten Hüttentouren für Wanderer in den Alpen

Alpine Hüttentouren

In den Alpen gibt es tolle Hüttentouren, die sich perfekt für ein langes Wochenende eignen. Egal ob in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Italien – das Übernachten fernab vom Tal, in einer urigen Hütte mit leckerem Essen, das stetige Laufen und die körperliche Betätigung bringen Entspannung wie kaum eine andere Tätigkeit. IndenBergen hat für dich fünf Hüttentouren zusammengestellt, die besonders schön zu gehen sind.

1. Stuttgarter Hütte – ein Platz an der Sonne

In den Lechtaler Alpen in Österreich liegt die Stuttgarter Hütte. Für Besucher ist sie von Ende Juni bis September geöffnet und bietet neben 36 Betten auch ein Matratzenlager für 20 Personen an. Will man auf die 2.305 Meter hochsteigen, empfiehlt sich der Weg von Zürs über den A.-Endress-Weg. Vor allem die hervorragende Küche macht die Hütte so beliebt für eine Wochenendtour. Von der Stuttgarter Hütte kann man gemächlich auf den Valluga oder den Trittkopf aufsteigen. Wer mehr als nur Tagestouren unternehmen will, geht den Lechtaler Höhenweg oder den Tiroler Adlerweg, die beide an der Hütte beginnen. Besonders schön: Am letzten Tag über den Valluga nach St. Anton absteigen.

 

Übrigens: Über den Lechtaler Höhenweg erreicht man in rund 4:30 Stunden die Leutkircher Hütte, die wir letzten Sommer besucht haben. Auf der Sonnenterrasse haben wir eine traumhafte Aussicht und köstliche Spinatknödel genossen. Sicher auch einen Besuch Wert, mit oder ohne Übernachtung.

  • Start: Zürs
  • Länge: 4,5 km | Dauer: 2 Stunden | Höhenmeter: 1.717 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: Juni bis September
  • Gut zu wissen: Bett besser reservieren

2. Prinz-Luitpold-Haus – entspannte Hochtouren

Wer aufs Prinz-Luitpold-Haus aufsteigt, der wird mit viel Ruhe belohnt. Und das obwohl die Hütte im Allgäuer Hochkamm in einer absoluten Premium-Lage liegt. Nur einen halben Tag Anstieg kostet es, bis man völlig in der Stille der Berge versinkt. Gestartet wird zum Beispiel am Giebelhaus, von dort sind es noch drei Stunden zur Hütte. Erfahrene Alpin-Bergsteiger gehen am nächsten Tag auf den 2.592 Meter hohen Hochkogel oder auf die Kreuzspitze. Wer es gemächlicher angehen lassen will, wandert in vier Stunden zum Edmund-Probst-Haus oder in fünf Stunden zur Landsberger Hütte. Gutbürgerliche Küche und unzählige Klettermöglichkeiten in der Nähe sind nur zwei weitere Vorteile, die das Prinz-Luitpold-Haus für Wochenend-Urlauber bietet.

  • Start: z.B. am Giebelhaus
  • Länge: ca. 7 km | Dauer: 3 Stunden | Höhenmeter: 800 m
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Beste Jahreszeit: Juni bis September
  • Gut zu wissen: auch im Sommer gibt es noch Schneefelder

3. Stüdlhütte – optische Schönheit

Sie erinnert ein wenig an eine Biskuitrolle, die Stüdlhütte in den Hohen Tauern in Österreich. Nach dem Neubau 1990 zählt sie zu den größten und beliebtesten Hütten der Alpen. Hineingeschmiegt in die Fanatscharte bietet sie einen tollen Ausgangspunkt für Hochtouren. Von Kals aus ist es möglich durchs Teischnitztal in fünf Stunden aufzusteigen. Ist die Stüdlhütte erreicht, geht es für viele Wanderer am nächsten Tag dann auf den Großglockner, zu diversen Nachbarhütten oder auf die umliegenden Gipfel, wie den Gramul. Typische Tiroler Küche sowie Produkte aus biologischer Landwirtschaft zeichnen die Hütte besonders aus. Zurück ins Tal kann man zum Beispiel durch das Ködnitztal wandern.

  • Start: Kals
  • Länge: 10 km | Dauer: 5 Stunden | Höhenmeter: 1.500 m
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
  • Gut zu wissen: Zahlung mit EC-Karte möglich

4. Dreizinnenhütte – hoch gelegen, leicht erreichbar

Aufgrund der Lage der Dreizinnenhütte auf 2.405 Metern Höhe, ist es kaum vorstellbar, dass sie leicht erreichbar ist. Doch Dolomitenurlauber können durchs grüne und weite Fischleintal bequem in sechs Stunden zur Hütte aufsteigen. Und das sollte man unbedingt tun, hat man doch von dort einen hervorragenden Blick auf die berühmten Drei Zinnen. Obwohl sich die Hütte auch als Tagesausflug anbietet, lohnt sie sich als Wochenendtour umso mehr. Man kann unter anderem die Drei Zinnen auf einer 10 km langen Tour umrunden. Oder über einen Klettersteig zum Toblinger Knoten oder Paternkofel aufsteigen. Besonders zu empfehlen ist der Abstieg über das Rifugio Auronzo.

  •  Start: Fischleintal
  •  Länge: 14 km | Dauer: 6 Stunden | Höhenmeter: 1.450 m
  •  Schwierigkeitsgrad: mittel
  •  Beste Jahreszeit: Juni bis September
  •  Gut zu wissen: unglaubliche Aussichten

5. Berliner Hütte – Berghütte der ersten Stunde

Bereits fünfmal hat eine Erweiterung der Berliner Hütte stattgefunden und seit 1997 steht sie unter Denkmalschutz. Aufgrund ihrer tollen Lage in den Zillertaler Alpen eignet sie sich hervorragend für Wochenend-Touren. In einer Talsenke, direkt neben einem Bergbach, schmiegt sich die Hütte perfekt in die Landschaft ein. Murmeltiere, grasende Haflinger und eine Sonnenterrasse inklusive. Ein besonderes Erlebnis ist es, von der Berliner Hütte zu einer der benachbarten Hütten in 5 - 6 Stunden Entfernung zu laufen und Hüttenhopping zu betreiben. Der Aufstieg zu Hütte von Mayrhofen aus dauert etwa drei Stunden. Wer will, besteigt am selben Tag noch das Schönbichler Horn.

 

Unser Tipp für alle die etwas mehr Zeit haben: der Berliner Höhenweg, der sieben Tage lang von Hütte zu Hütte führt.

  •  Start: Gasthaus Breitlahner bei Mayrhofen
  •  Länge: 8,6 km | Dauer: 3 Stunden | Höhenmeter: 800 m
  •  Schwierigkeitsgrad: leicht
  •  Beste Jahreszeit: Juni bis September
  •  Gut zu wissen: große Zimmerauswahl

Weiterführende Informationen zu Hüttenwanderungen

Das Wandern in den Alpen wird immer beliebter und die Hütten müssen sich nicht um Übernachtungsgäste sorgen. Es lohnt sich also für deine Hüttentour ein Zimmer oder den Schlafplatz zu reservieren. Unumgänglich ist das Mitführen eines eigenen Hüttenschlafsacks und von Hüttenschuhen. Nur so kann und darf man die Schlafgelegenheiten nutzen. Günstig ist das Übernachten in den Hütten nicht, dafür zahlt man die Infrastruktur mit. Zudem sollte jeder seinen eigenen Müll wieder mit ins Tal nehmen, also am besten einen kleinen Müllsack einpacken. Wer am Hüttenwandern Gefallen findet, für den lohnt sich die Mitgliedschaft im Alpenverein. Sektionsmitglieder übernachten nämlich deutlich günstiger in den Bergen.

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.