Eine idyllische Lage, gemütliche Betten, ein atemberaubendes Bergpanorama und die Ruhe der Natur. Das ist es, was Berghütten für Wanderer und Bergsteiger so attraktiv macht. Die Reintalangerhütte im Wettersteingebirge ist wegen ihres Zustiegs zur Zugspitze besonders beliebt. Aber auch für nicht ganz so hochalpine Herausforderungen hat die Hütte einiges zu bieten. Besonders Familien mit Kindern wissen die Hütte aufgrund gemäßigter Wanderwege und wegen des landschaftlich eindrucksvollen Aufstiegs durch das Reintal zu schätzen. IndenBergen stellt vor, was Wanderer und Bergsteiger über die Reintalangerhütte im Wettersteingebirge wissen sollten.
Die gemütliche Hütte auf dem leichten Zugang zur Zugspitze
73 Schlafplätze im Matratzenlager, 14 Betten in Mehrbettzimmern sowie sechs Zweibettzimmer warten auf einer Höhe von 1.369 Metern in der Reintalangerhütte am hinteren Ende des Reintals direkt am Verlauf der Partnach auf müde Beine. In der Hütte im Wettersteingebirge gibt es für Wanderer und Bergsteiger auch ein Winterlager mit insgesamt 16 Plätzen. Der Betrieb der im Jahr 1912 erbauten Hütte läuft von Mitte Mai bis Mitte Oktober. Trotz Modernisierungen gehört die Reintalangerhütte aufgrund ihres urigen Charmes zu den beliebtesten Hütten im bayrischen Alpenraum.
Perfekte Hütte für Familien mit Kindern
Beim Wandern mit Kindern müssen Familien, insbesondere bei mehrtägigen Wandertouren, immer genau auf die Streckenplanung achten und prüfen, ob diese für das Alter und das Können der Kleinsten angemessen ist. Der im Sommer völlig ungefährliche und landschaftlich attraktive Zugang zur Reintalangerhütte durch das Reintal ist aufgrund seines schaffbaren Niveaus bei Wanderfamilien besonders beliebt. Die Strecke ist für Kinder ab zehn Jahren geeignet. Auch die Lage der Hütte inmitten von Bergwiesen direkt an einem Flusslauf bildet einen idealen Abenteuerspielplatz für Kinder. Weitere schöne Hütten in Deutschland haben wir auch für dich gefunden.
Stützpunkt der Zugspitztour
Wanderer, die sich auf die dreitägige Zugspitztour begeben, nächtigen ebenfalls gerne in der Reintalangerhütte. Die Strecke durch das Wettersteingebirge entlang der Partnach und durch die Partnachklamm ermöglicht ambitionierten und trittsicheren Bergwanderer auch ohne Klettererfahrung, den höchsten Berg Deutschlands zu erklimmen. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten auf dieser Route befinden sich auf der Knorrhütte an der Schwelle des Zugspitzplatts. Die Reintalangerhütte ist Teil der ersten Tagesetappe der insgesamt dreitägigen Route. Vom Skistadion in Garmisch-Partenkirchen geht es hinauf bis zur Hütte. Für diesen Abschnitt sollten fünf bis sechs Stunden eingeplant werden und es werden 700 Höhenmeter überwunden.
Aufstiege zur Reintalangerhütte
Neben dem Zugang vom Skistadion, der gerne für die Zugspitztour genutzt wird, aber auch als separate Tour dienen kann, gibt es noch zwei weitere Zugänge zur Reintalangerhütte. Vom Gletscherbahnhof Sonn Alpin der Bayerischen Zugspitzbahn verläuft ein Abstieg über die Knorrhütte bis hin zur Reintalangerhütte. Für diese Wanderung sollten insgesamt knapp zwei Stunden eingeplant werden. Trittsicheren Wanderern und Bergsteigern empfehlen wir auch die Wanderung vom Kreuzeckhaus über den unteren Bernadeinweg, die Bockhütte und durch das Reintal. Für diese Route werden ungefähr 4,5 Stunden benötigt. Ein wenig Erfahrung in den Bergen auf dieser Strecke jedoch erforderlich.
Übergänge und Klettermöglichkeiten ab der Reintalangerhütte
Ab der Reintalangerhütte haben Wanderer und Bergsteiger zahlreiche Möglichkeiten, sich sportlichen Herausforderungen in der imposanten Bergwelt rund um die Zugspitze zu stellen. So dauert es bis zur Knorrhütte knapp zwei Stunden und zum Kreuzeckhaus führen verschiedene Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Variante über die Mauerscharte, Stuibenhütte und den unteren Bernadeinweg ist sicher nichts für Anfänger, denn sie erfordert alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Eine weitere sportliche Herausforderung ist eine sechsstündige Tour bis zur Meilerhütte, wofür ebenfalls Trittsicherheit erforderlich ist. Für Kletterer steht die 1.400 Meter hohe Hochwanner-Nordwand zur Verfügung.
Wissenswertes zum Wettersteingebirge
Das Wettersteingebirge ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger, denn dort finden sich Wanderstrecken für jedes Leistungsniveau. Einer der berühmtesten Wanderwege der Region ist der Rote Weg der Via Alpina, von dem drei Etappen durch das Wettersteingebirge verlaufen. Auch auf verschiedenen Klettersteigen kommen BergliebhaberInnen auf ihre Kosten, so etwa auf dem Steig auf die Riffelscharte, dem Klettersteig auf die Zugspitze, den Schneefernerkopf, die Dreitorspitze und die bekannte Alpspitze. Die 5 schönsten Wanderwege der Bayerischen Alpen >>