Bergdörfer haben immer eine besondere Atmosphäre, mit ihren schmalen, steilen Straßen und den wunderschönen Blumen, welche die Balkone zieren. Diese Ursprünglichkeit kommt noch viel mehr zur Geltung, wenn es sich um ein besonders kleines, urgemütliches Bergdorf handelt. Deswegen stellt IndenBergen fünf kleine Bergdörfer vor, die zum Staunen bringen.
Diese Bergdörfer sollten Wanderer unbedingt besuchen
Immer mehr Menschen zieht es heutzutage in die Städte, aber es gibt auch noch kleine Bergdörfer auf der Welt, deren Bewohner sich nichts Schöneres vorstellen können, als genau dort zu leben. Manchmal umfassen diese kleinen Orte ein paar Hundert Personen, manchmal sogar nur ein Dutzend, wie in Corippo in der Schweiz. Diese Orte haben eine ganz besondere Atmosphäre und sich ihre Ursprünglichkeit und Ruhe in der Hektik der heutigen Zeit erfolgreich bewahrt.
1. Corippo in der Schweiz - Familiengröße
Im Schweizer Verzascatal im Tessin liegt Corippo mit 7 Einwohnern (Stand Anfang 2022). Nachdem die ursprünglich 300 Einwohner immer weniger wurden, wurde dem Mini-Dörfchen in den letzten Jahren wieder neues Leben eingehaucht. Der Verein, der bereits 1975 zum Erhalt des Dorfes gegründet wurde, investierte mehr als 4,5 Millionen Euro zur Eröffnung eines Albergo Diffuso. Dabei wurden die kleinen Wohnhäuser in Hotelzimmer verwandelt und die alte Osteria neu eröffnet. Das Gastronomenehepaar, das als Pächter die Albergo Diffuso in Corippo übernommen hat, und ihr kleiner Sohn sorgen auf jeden Fall für frischen Wind in dem kleinen Bergdorf und bieten Reisenden einen Ort zum Erholen und kulinarische Genüsse aus der Region.
2. Torla in Spanien - Urgestein
Grüne Hügel, Wasserfälle und gigantische Bergmassive im Hintergrund, davor liegt das Bergdorf Torla in Aragon in Spanien. Aktuell leben in dem im 11. Jahrhundert gegründeten Örtchen rund 300 Menschen. Die perfekte Lage zum Nationalpark Parque Nacional de Ordesa y Monte Perdido macht Torla zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderer. Von Torla fährt auch ein Bus in den Nationalpark und Wanderkarten werden (allerdings nur in Spanisch) vom Tourismusverband zur Verfügung gestellt.
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3. Olden in Norwegen - Kreuzfahrtschiffs-Mekka
Olden liegt in Westnorwegen in der Region Sogn og Fjordane und zählt 486 Einwohner (Stand 2022). Das bedeutet aber nicht, dass es in dem kleinen Dorf zwischen Fjord und Bergen immer beschaulich zugehen würde, denn Olden ist ein beliebter Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe. Bis zu 3.500 Schiffe werden pro Jahr in dem kleinen Ort erwartet. In der Region gehört besonders der Briksdalsbreen Gletscher zu beliebten Ausflugszielen, sodass Wanderer und Bergsteiger Olden oft als Ausgangspunkt nutzen.
4. Notre Dame de Bellecombe in Frankreich - Wander-Mekka
In der Region Auvergne-Rhône-Alpes gelegen, gehört Notre Dame de Bellecombe zu den kleinsten Bergdörfern der Welt, denn das Örtchen bewohnen nur insgesamt 474 Einwohner (Stand Januar 2020). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckte der Ort den Wandertourismus für sich und schaffte es so, eine Abwanderung der Bevölkerung zu verhindern. Trotzdem hat sich das Bergdorf seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Im Winter ist es an ein großes Skigebiet angeschlossen, das Skigebiet Espace Diamant zwischen Mont Blanc und Beaufortain.
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5. Hallstatt in Österreich - Postkarten-Star
Sicher nicht zu vergleichen mit Corippo, aber trotzdem ein kleiner Bergort ist Hallstatt in Österreich mit 734 Einwohnern (Stand Januar 2023). Das Bergdorf liegt am Hallstättersee im Salzkammergut und gehört wohl zu den am meist fotografierten Orten in Österreich. Allerdings ist in dem Städtchen nicht immer Ruhe und Beschaulichkeit gegeben, denn mit zahlreichen Tagesausflüglern und 70.000 Übernachtungen pro Jahr ist Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige von Hallstatt.
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Ein weiterer Superlativ: das höchste Bergdorf Europas
Europa hat nicht nur besonders kleine, sondern auch extrem hoch gelegene Bergdörfer im Angebot. Das höchstgelegene Bergdorf Europas befindet sich in Georgien auf einer beeindruckenden Höhe von 2.200 Metern und trägt den Namen Ushguli. Dort leben 70 bis 80 Familien zusammen, die insgesamt rund 230 Personen ausmachen. Je nach Witterung liegt das kleine Bergdorf bis zu sechs Monate lang im Schnee. Als Wanderhighlights ist in Georgien der Berg Schchara, der zweithöchste Gipfel des Großen Kaukasus und höchster Berg Georgiens, zu nennen.