Berge gibt es in Bayern viele, und so verhält es sich auch mit den Hütten. Damit ist das Bundesland bei Wanderern und Bergsteigern gleichermaßen beliebt. Egal, ob für Tagestouren oder Mehrtagestouren, eine Einkehr in einer urigen Hütte gehört einfach zu einer Wanderung in den Alpen dazu. Aber da fällt in Bayern die Wahl schwer, denn die Auswahl an Hütten im Süden Deutschlands ist groß. IndenBergen stellt deswegen die fünf schönsten Hütten in Bayern vor.
Was macht eine Berghütte eigentlich besonders schön? Eine traumhafte Lage und urig-gemütliche Einrichtung lassen Wanderherzen bereits höher schlagen. Aber die schönsten Berghütten Bayerns haben noch viel mehr zu bieten. Grandiose Aussichten, liebevolle Wirtsleute, leckere lokale Schmankerl oder tierische Highlights für Kinder machen einen Besuch dieser Hütten zu einem herzerwärmenden Erlebnis. Eines steht damit außer Frage: Diese bayerischen Hütten sind wirklich jeden Höhenmeter wert!
Zwischen den höchsten Bergen Deutschlands begrüßt die Reintalangerhütte in Garmisch-Partenkirchen Wanderer und Bergsteiger. Wunderschön und idyllisch liegt die Berghütte im Wettersteingebirge an einem kleinen Bachlauf, in dem sich Wanderer abends die Füße abkühlen können. Insgesamt hat die Schutzhütte 132 Plätze zu bieten. Da diese im Sommer sehr leicht zugänglich ist, ist die Reintalangerhütte auch für Familien mit Kindern und Anfänger geeignet. Wer es körperlich anspruchsvoller mag: Die Hütte ist auch Teil einer dreitägigen Zugspitztour. Der Aufstieg zur Hütte durch die Partnachklamm dauert von Garmisch-Partenkirchen knapp 4 bis 5 Stunden.
Vom Wanderparkplatz Hochgern in Marquartstein oder Unterwössen dauert der Anstieg zum Hochgernhaus knapp zwei Stunden. Der Berggasthof liegt auf 1.461 m Höhe auf dem Weg zum Hochgern, einem der schönsten Aussichtsberge in den Chiemgauer Alpen. Die Hütte ist ganzjährig geöffnet und bietet sowohl Zimmer als auch ein Matratzenlager. Untertags pfeifen Murmeltiere auf der Wiese hinter dem Haus und abends ist der dortige Grillplatz ein beliebter Treffpunkt für Hüttenbesucher. Als Gipfelziel für Bergsteiger bietet sich neben dem Hochgern auch der Hochlerch an.
Die Wimbachgrieshütte der Naturfreunde Deutschlands im Nationalpark Berchtesgaden lässt besonders Fans von hochalpinen Landschaften höher schlagen, denn die Hütte liegt in einer echten Steinwüste. Auch der Anstieg durch die Wimbachklamm zeigt die raue, eindrucksvolle Seite der Berge. Die Hütte ist mit einem knapp dreistündigen Aufstieg leicht zu erreichen und ist daher bei vielen Wanderern als Tagesausflugsziel beliebt. Wer eine mehrtägige Tour plant und in der Wimbachgrieshütte übernachten möchte, dem stehen 52 Lagerplätze und 20 Betten zur Verfügung.
Königlich nächtigen Wanderer und Bergsteiger im August-Schuster-Haus auf dem Pürschling in Unterammergau. Denn König Max II. hatte an dieser Stelle ein Jagdhaus und der Märchenkönig Ludwig II. war dort ebenfalls Gast. Wanderungen führen zum Teufelstättkopf, nach Unterammergau, Oberammergau oder auch hinunter zum Schloss Linderhof. Für Fernwanderer bietet sich der Europäische Fernwanderweg E4 an. Insgesamt verfügt die Hütte über 54 Betten und 12 Schlafplätze im Matratzenlager. Da der Aufstieg zur Hütte mit dem Kolbensattel-Lift erleichtert werden kann, ist die Tour auch für Familien mit Kindern geeignet.
Auf einer Höhe von 1.327 Meter überzeugt die Tutzinger Hütte besonders mit einer gemütlichen Sonnenterrasse und einer traumhaften Aussicht. Wer Glück hat, sieht auch eine Gruppe Steinböcke vorbei springen. Im urigen Gastraum werden lokale Köstlichkeiten serviert. Die Unterkunft am Fuß der Nordwand der Benediktenwand bietet insgesamt 91 Schlafplätze. Für kühle Nächte in den Bergen verfügt die Hütte sogar über eine Fußbodenheizung. Von der Hütte aus können verschiedene Fernwanderwege, wie der Maximiliansweg oder der Traumpfad München-Venedig, erwandert werden.
Lesetipp: Die 5 schönsten Fernwanderwege in Deutschland
Bayern hat alles, was ein Wanderer sich nur wünschen kann. Das Angebot an landschaftlich reizvollen Bergtouren ist unendlich. Wanderungen um die Zugspitze und den Bodensee sind besonders beliebt. Die besten Wanderregionen in Bayern sind der Bayerische Wald, das Allgäu und das Berchtesgadener Land. Das Bundesland verfügt über zahlreiche zertifizierte Wanderwege sowie Gütesiegel für Wanderprojekte. Verschiedene Fernwanderwege, Themenwege und Pilgerwege bieten reichlich Abwechslung. Beliebte Ausflugsziele sind außerdem die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, die sich ebenfalls mit einer Tageswanderung verbinden lassen.
Lesetipp: Die 5 schönsten Wanderwege im Allgäu
Im Sommer trete ich meistens in die Pedale. Dann sind mein Bike und ich unzertrennlich. Am liebsten fahre ich aufwärts mit einer schönen Berghütte als Ziel, wo ich mir dann den verdienten Kaspressknödel so richtig schmecken lasse.
