Outdoor-Ausrüstung ist manchmal groß, sperrig und schwierig zu verstauen. Dazu kommt, dass man das Familien-Zelt oder den Mehrtagesrucksack nicht jeden Tag braucht. Manchmal kommt es sogar vor, dass man sich einen speziellen Rucksack oder anderes Ausrüstungs-Accessoire für eine besondere Gelegenheit kauft. Ist dann der Ausflug vorbei, steht das Monster-Zelt im Keller und nimmt viel Platz ein. Der Deutsche Outdoor-Hersteller Vaude hat sich dem Problem angenommen und bietet seit kurzem die Möglichkeit, Outdoor-Ausrüstung zu mieten. IndenBergen findet das eine gute Sache und berichtet deshalb davon.
Warum Outdoor-Ausrüstung nicht zuerst einmal mieten? Das hat sich der deutsche Outdoor-Ausrüster Vaude auch gedacht. Nicht nur kann man sich das Geld für ein neues Zelt oder die Fahrradtasche zuerst einmal sparen, sondern gleichzeitig die Ausrüstung testen, bevor man sich dafür entscheidet. Dahinter steckt der nachhaltige Gedanke, dass die Produkte genutzt werden und nicht nach einem einmaligen Gebrauch im Keller verstauben oder sogar in den Müll landen. Will man dann das Produkt am Ende doch kaufen, wird der Mietbetrag abgezogen.
Sei es Reise-Ausrüstung oder die Isomatte - was Vaude zum Mieten anbietet, kann mitgenommen und gebraucht werden. Bei den von Vaude angebotenen Mietstationen kann man sich das holen, was man eben noch nicht oder vielleicht gar nicht kaufen möchte. Das iRentit-Konzept wurde vor kurzem lanciert, darum sind bis jetzt vor allem Zelte, Isomatten, Rucksäcke, Radtaschen und Reisegepäck im Angebot. Die Reservierungsanfrage kann online erfolgen und sollte 14 Tage vor dem Startdatum angegeben werden, so dass das Produkt auch rechtzeitig zu Hause ankommt. Die Mietdauer beträgt mindestens drei Tage. Natürlich kann man auch vor Ort die Produkte mieten.
Vaude ist ein Familien-Unternehmen und seit 40 Jahren im Outdoor-Geschäft tätig. Das moderne Unternehmen mit Sitz in Tettnang ist vor allem in den drei Geschäftsbereichen Mountain Sports, Bike Sports und Packs´n Bags ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Produziert wird Outdoor-Bekleidung, Schuhe, Rucksäcke, Zelte, Schlafsäcke, Taschen und Zubehör. Das Traditionsunternehmen kann sich mit einer Vielzahl an ökologisch wertvollen Labels und Awards schmücken, die für das Hier geht es zum Vaude Nachhaltigkeitsbericht und Wirtschaften stehen.
Was in den 50er-Jahren schon in der Landwirtschaft als Sharing-Konzept bekannt war, nämlich das Teilen von Geräten, die von einem kleineren Betrieb alleine nicht gekauft werden konnten, wird heutzutage immer populärer und als Sharing Economy oder Shared Economy gefeiert. Immer mehr Menschen sträuben sich nämlich davor, Produkte zu kaufen, die sie nur manchmal oder sogar nur einmalig benutzen möchten. Weg vom Besitzdenken und hin zum Teilgedanken. Der ist allerdings auch nicht ganz kostenlos. Denn auch für das Mieten bezahlt man etwas.
