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Alles, was Wanderer über Geocaching wissen müssen

Geocaching
© Pixabay

Was ist eigentlich Geocaching? Und was hat das damit zu tun, sich ins Unterholz zu schlagen und dabei ein GPS-Gerät vor sich herzutragen, in Erdlöcher abzutauchen oder in Büschen etwas zu suchen? Was auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen mag, ist seit Jahren Trend in Deutschland und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. IndenBergen stellt Geocaching – die Schnitzeljagd 2.0 – vor und erklärt wie man selbst Geocacher wird.

Was ist eigentlich Geocaching?

Das Prinzip des Geocachings besteht darin, versteckte Schätze, sogenannte Caches, zu entdecken. Diese sind in einem Park oder in einem Wald, aber auch in der Stadt versteckt und können mit Hilfe der GPS-Koordinaten über verschiedene Stationen gefunden werden. Haben Wanderer den Schatz gefunden, können sie in einem beigelegten Logbuch ihren Namen und das Datum hinterlassen. Das gilt als Nachweis dafür, dass sie den Schatz gefunden haben. Der Schatz entspricht meist einer wasserdichten Box mit beliebigen Gegenständen darin. Das können kleine Figuren oder auch Aufkleber sein. Dieser Gegenstand kann dann von dem Wanderer, der den Cache gefunden hat, mit einem gleichwertigen Objekt ausgetauscht werden.

Route und Ausrüstung Geocaching
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Ausgestattet mit GPS, Schätzen zum Tauschen und einer geplanten Route geht es zum Geocaching

Was ist in den Schätzen, den sogenannten Caches?

Wer hofft, bei der Schatzsuche 2.0 auf Gold zu stoßen und reich zu werden, wird vermutlich enttäuscht werden. Vorwiegend handelt es sich bei den Caches um simple Transportboxen mit Kleinkram ohne finanziellen Wert. Geocachern geht es auch nicht um den Inhalt der Dosen an sich, sondern vornehmlich um den Fakt, diese gefunden zu haben. Alkoholische Getränke, Waffen etc. sind in den Caches nicht zulässig, da Geocaching keine Altersbeschränkung hat und auch von Kindern gerne ausprobiert wird. Manchmal enthalten die Caches auch ein Rätsel, wie Wanderer zur nächsten Station der Schatzsuche kommen.

Was sind Mystery Caches?

Für Wanderer, die auf ihren Touren nicht nur körperliche, sondern auch geistige Herausforderungen suchen, sind Geocaching Routen mit sogenannten Mystery oder Puzzle Caches gut geeignet. Dabei ist es Aufgabe der Wanderer, zahlreiche Rätsel zu lösen, bevor sie am Ende den Cache finden. Dies geschieht meist im Vorfeld daheim. Dabei gibt der Verstecker fiktive Koordinaten an, die im Rahmen des Rätsels korrigiert werden müssen. Wer es gerne etwas gruselig mag, versucht sich an einem Nachtcache.

Cache beim Geocaching
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Caches sind häufig in wasserdichten Dosen versteckt, um den Inhalt vor Witterung und Tieren zu schützen.

Welche Regeln gelten beim Geocaching?

Damit Geocaching allen Spaß macht, gibt es ein paar Regeln, an die sich alle Teilnehmer halten sollten. Da Geocaching oft abseits von Wanderwegen stattfindet, ist es besonders wichtig, die Natur zu respektieren, keinen Müll zu hinterlassen und so lange wie möglich auf befestigten Wegen zu bleiben. Ebenso sind örtliche Gesetze und Warnschilder zu beachten. Der Cache muss so zurückgelassen werden, wie er vorgefunden wurde, damit auch später noch weitere Schatzsucher die Möglichkeit haben, den Schatz zu finden.

GPS beim Geocaching
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Beim Geocaching immer mit dabei: ein GPS-fähiges Gerät

Wie wird man Geocacher?

Teures Equipment müssen Wanderer sich nicht zulegen, wenn sie Geocaching ausprobieren möchten. Es reicht ein Navigationsgerät oder ein Smartphone, auf dem die Geocaching-App heruntergeladen werden kann. Ein Stift für die Eintragung im Logbuch sollte auch mitgenommen werden. Die passende Einsteigerroute kann auf der Geocaching-Webseite nach dem kostenlosen Erstellen eines Accounts gefunden werden. Auf der Internetseite werden die Routen jeweils nach Schwierigkeit des Terrains und Schwierigkeit der Suche bewertet. Anfänger halten sich bei der Schwierigkeit am besten an die leichteren Suchen. Anfangs kann es sinnvoll sein, mit einem schon erfahreneren Geocacher auf die Schatzsuche zu gehen.

Weiterführende Informationen zum Thema Geocaching

Oft kommt es vor, dass Geocacher von der unbeteiligten Bevölkerung für zwielichtige Personen gehalten werden, die einen verdächtigen Gegenstand im Unterholz verstecken. Bereits zum wiederholten Mal hat dies zur Alarmierung der Polizei und zu Verhaftungen geführt. In einem Extremfall wurde eine Schleuse wegen eines Bombenverdachts für vier Stunden gesperrt. Um eine breitere Aufklärung in der Bevölkerung zu erreichen, werden mittlerweile regelmäßig Informationsveranstaltungen durchgeführt. 

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.