Wo können Aktive am besten hin, wenn der Frühling fast vorbei und der Sommer vor der Tür steht? Ob Klettern, Bouldern, Wandern oder Radfahren - in Deutschland aber auch ausserhalb ist alles möglich und dafür muss man auch gar nicht weit reisen. Ob im Chiemgau, wo Wälder und Seen Wanderer und Mountainbiker anlocken oder über die Grenze hinaus bei unseren Nachbarn in Frankreich, wo sich Boulderer Zuhause fühlen: IndenBergen hat für Sie 5 Kurztrips zusammengestellt, die besonders im Frühsommer richtig viel Freude bereiten. Ob Deutschland, Frankreich oder Tschechien macht da kein Unterschied, Hauptsache Natur und Berge.
1. Fontainebleau, Frankreich: Der Ort für Kletterer und Boulder
Wer den Felskontakt liebt, der kommt um das kleine Städtchen Fontainebleau in der Nähe von Paris nicht drum herum. An diesem kleinen Ort sind vor allem Boulderer, Kletterer die also ohne Kletterseil und Klettergurt auskommen, zugegen. Für sie ist Fontainbleau der schönste Spielplatz der Welt. Kiefern, Eichen und Farne zeichnen das Waldgebiet aus, in dem sich auch Anfänger in der Vertikale versuchen können. Die Sandsteinblöcke gelten als Mekka des Boulderns und bieten herrliche Kulisse für über 300 Kilometer markierte Wanderwege. Egal wie, ob am Fels oder Drumherum hier wird es sicher nicht langweilig. Und wer doch etwas Kultur sucht, der macht eben einen Abstecher in die Hauptstadt.
2. Chiemgau, Deutschland: Der Ort für Mountainbiker und Wanderer
Wer das Basislager Ruhpolding ganz im Süden des Chiemgaus wählt, weilt nicht nur an einem berühmten Wintersportort, sondern hat auch noch die perfekte Mitte zwischen tollen Outdooraktivitäten gewählt. Die umliegenden Wälder, Seen und Berge bieten nicht nur Mountainbikern mit über 160 Kilometer Trailnetz viel Vergnügen. Pflicht ist das 1.961 Meter hohe Sonntagshorn, das als Gipfelkönig des Chiemgaus in ca. 5 Stunden bestiegen werden kann. Je nachdem welche Route man wählt, gibt es spektakuläre Felspassagen oder zahme Aufstiege durch das Heutal. Auch Familien kommen im Chiemgau auf ihre Kosten.
3. Luxemburg bleibt Luxemburg: Der Ort für Wanderer, die auf Labyrinthe stehen
Selten hat man dieses kleine Land auf dem Kompass, wenn es darum geht, eine Tour zu planen. Doch wer kann schon behaupten, auf einem Kurztripp ein ganzes Land gesehen zu haben. In Luxemburg ist das kein Problem. Denn auf dem 110 km langen Mullerthal-Trail, der durchgehend markiert ist und in drei Schleifen verläuft, sehen Wanderer die wunderbare Schönheit des Landes aus nächster Nähe. Wildromantische Täler, Hochebenen mit Aussicht, urwüchsige Landschaft und Sandsteinlabyrinthe verzaubern in der Kleinen Luxemburger Schweiz. Stärken kann man sich überall am Weg mit Spezialitäten, die es nur in Luxemburg gibt.
4. Piemont, Italien: Der Ort für Wanderer mit kulinarischen Ansprüchen
Wer etwas Abgeschiedenheit sucht und gerne Eins mit der Natur sein will, für den lohnt sich die Fahrt ins Mairatal. Im Südwesten Piemonts gelegen, können Wanderer und Naturliebhaber die Alpen mal von einer anderen Seite kennenlernen. Durch Landflucht hat sich das Tal zu einem einsamen Standort gemausert, der vor allem auf den alten Verbindungspfaden erwandert werden kann. Sehr empfehlenswert ist die zweitägige Tour über die weitläufige Gardetta-Hochebene am Fuße des Rocca la Meja. Nicht nur landschaftlich auch kulinarisch verwöhnt das Piemont mit unzähligen Antipasti. Genusswandern vom Feinsten.
5. Böhmen, Tschechien: Der Ort für Tierliebhaber, die gerne wandern und paddeln
Haben Sie schon einmal vom Lipno-Stausee gehört? Das Südböhmische Meer im Südwesten der Tschechischen Republik ist von dichten Fichtenwäldern gesäumt und bietet der ganzen Familie und insbesondere Anglern eine Fülle von Aktivitäten. Paddelfans können die zu- und abfließende Moldau für Erkundungstouren nutzen, andere erkunden auf dem Sattel ihres Fahrrades die Wege rund um den See. Der angrenzende Nationalpark Šumava bietet weitere Wanderwege sowie viele seltene Tierarten. Man kann hier zum Beispiel Schreiadler, Luchse und ab und zu auch Elche bewundern. Es lohnt sich definitiv, auch Böhmen auf der Liste der zukünftigen Kurztripps zu haben.
Entscheidungshilfe für Zweifler: Wer die Wahl hat, hat die Qual
Sie können sich auch immer so schwer entscheiden, wo es hingehen soll? Dann hilft es meist eine Liste zu machen, mit den Dingen, die man auf einem Kurztrip unbedingt erleben will. Der Ort, der die meisten Wünsche erfüllt, sollte dann schnellstmöglich bereist werden. Oder Sie machen sich eine Übersicht, welche Feiertage man bestens für Kurztrips nutzen kann und klappern gleich alle unsere Vorschläge ab. Gerade der Mai und der Juni bieten da ordentlich Potential, öfter auf Tour zu gehen. Und wenn das alles nichts hilft, werfen Sie eine Münze und lassen Sie sich überraschen, wie schön jede Tour sein kann, wenn man sich Zeit für sie nimmt.