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Schloss Heidelberg und Altstadt: Weltbekannte Barock-Schönheit

Schloss Heidelberg
© Pixabay, Chiemseherin

Die Universitätsstadt Heidelberg, in der Region Rhein-Neckar gelegen, verfügt über die älteste Hochschule des Landes (gegründet 1386) und ist vor allem für ihre malerische barocke Altstadt mit dem imposanten Heidelberger Schloss bekannt. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss zum Sinnbild der Romantik und zieht seitdem jährlich rund drei Millionen Besucher an. Einst ein prächtiger Herrschaftsbau, der über die Jahrhunderte mehrfach ausgebaut und umgestaltet wurde, verfiel der Bau danach viele Jahre lang. IndenBergen hat alles Wissenswerte rund um die sehenswerte Altstadt von Heidelberg und das Schloss für dich zusammengestellt.

Die Heidelberger Altstadt, barocke Schönheit

Heidelberg ist eine ehemalige kurpfälzische Residenzstadt. Ihre Wurzeln reichen aber bis in die Zeit der Kelten und Römer zurück. Der historische Teil der Stadt, die weltbekannte Altstadt mit ihren engen Gassen, erstreckt sich zwischen dem Neckar und dem Königstuhl, dem Hausberg von Heidelberg. Die Altstadt wurde 1693 im Pfälzischen Erbfolgekrieg fast vollkommen zerstört und später auf den mittelalterlichen Grundrissen im Barockstil wiederaufgebaut. Als eine der wenigen Großstädte in Deutschland wurde Heidelberg im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt und erstrahlt daher bis heute in vollem Glanz. Zu den markantesten Bauten der Altstadt zählen die Alte Brücke, die Heiliggeistkirche und das bereits 1592 erbaute Hotel „Zum Ritter“. Heute führt eine der längsten Fußgängerzonen Europas, die Hauptstraße, durch die Altstadt.

Das Heidelberger Schloss: Wahrzeichen und weltberühmte Ruine

Das Schloss Heidelberg thront majestätisch am Nordhang des Königstuhls über der Altstadt. Als Wahrzeichen der Stadt Heidelberg ist es heute eine der meist besuchten Ruinen der Welt. Ursprünglich als wehrhafte Burg in strategisch guter Lage konzipiert, wurde sie im Laufe der Zeit zu einem prunkvollen Herrschaftssitz der Kurfürsten von der Pfalz umgewandelt. Nach Zerstörungen durch Kriegswirren im 17. Jahrhundert und einem verheerenden Brand 1764 wurde das Anwesen jedoch aufgegeben und verfiel. In den Folgejahren nutzte man es primär als Steinbruch. Erst im 19. Jahrhundert wurde man sich der Schönheit und Bedeutung der Anlage bewusst und setzte fortan alles daran, den weiteren Verfall zu verhindern. Kein Wunder – bietet das Anwesen doch, neben seiner kulturellen und architektonischen Bedeutung, einen atemberaubenden Ausblick.

Gut zu wissen: Die Heimat seltener Pflanzen und Tiere

Heidelberg liegt in einer der wärmsten Regionen Deutschlands. Die überaus milden Temperaturen lassen hier Pflanzen gedeihen, die anderenorts in Mitteleuropa kaum wachsen. Hierzu zählen der Mandelbaum, der Feigenbaum oder auch der Ölbaum. Vor allem am Philosophenweg, gegenüber der Altstadt gelegen und oftmals als „Balkon der Stadt“ bezeichnet, findet sich eine Vielzahl exotischer Pflanzen. Seit einigen Jahren wird hier auch wieder überaus erfolgreich Wein angebaut. Die warmen Temperaturen locken zudem außergewöhnliche Tierarten, wie Halsbandsittiche und sibirische Schwanengänse, an. Sie leben vor allem auf der Neckarinsel vor Bergheim und auf den Neckarwiesen in freier Wildbahn.

Altstadt und Schloss Heidelberg: Anreise, Preise und Öffnungszeiten

Heidelberg liegt im Norden des Bundeslandes Baden-Württemberg. Vom Hauptbahnhof aus fahren die Buslinie 33 und die Bergbahn zum Schloss. Zudem finden sich in kurzer Entfernung viele kostenpflichtige Parkplätze. Die Schlossruine ist ganzjährig von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr für Besucher geöffnet. Das Schlossticket kostet 9,– €, ermäßigt 4,50 € und beinhaltet die Hin- und Rückfahrt mit der Bergbahn, den Schlosshofeintritt, die Besichtigung des Großen Fasses sowie den Eintritt in das dort ansässige Deutsche Apothekenmuseum. Auf Wunsch kann für 6,– € ein Audioguide geliehen werden. Die Innenräume der Residenz lassen sich nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Hierfür werden zusätzlich zum Schlossticket 6,– € bzw. ermäßigt 3,– € fällig.

Heidelberger Altstadt
© Pixabay, 652234

Praktische Informationen zur Region Rhein-Neckar

Heidelberg und der angrenzende Odenwald locken nicht nur kulturinteressierte Besucher. Auch Naturliebhaber kommen in der Rhein-Neckar-Region voll auf ihre Kosten. Vor allem bei Wanderern ist die milde Gegend rund um die Heidelberger Hausberge Königsstuhl und Gaisberg ein beliebtes Ausflugsziel. Die Stadt liegt zudem am Europäischen Fernwanderweg E1, der von Mittelschweden bis nach Umbrien führt. Ebenfalls reizvoll: Der Odenwald-Madonnen-Weg reicht von Tauberbischofsheim durch den Odenwald, das Neckartal und Heidelberg bis in die Rheinebene nach Speyer. Auch die weltbekannte Bergstraße mit ihrem milden Klima und den schmackhaften Weinen, die hier angebaut werden, erfreut sich größter Beliebtheit bei Urlaubern.

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.