Die Schönfeldhütte im Mangfallgebirge in den Bayerischen Voralpen gilt als echter Geheimtipp für Familien. Sie ist umgeben von kinderfreundlichen Touren, man erreicht die Hütte in recht kurzer Zeit mit leichten Aufstiegen und in der Umgebung befinden sich zahlreiche Abenteuerspielplätze. Aber auch für Erwachsene hat die Schutzhütte einiges zu bieten. IndenBergen stellt vor, was Wanderer über die Schönfeldhütte wissen müssen.
Ideale Lage, idealer Familienort: Die Schönfeldhütte
Oberhalb des Spitzingsees in den Schlierseer Alpen befindet sich die Schönfeldhütte des Deutschen Alpenvereins Sektion München. Die Schutzhütte liegt auf einer Höhe von 1.410 Metern und ermöglicht Wanderern, die Gipfel des Jägerkamps, Aiplspitz, Rauhkopfs und Taubensteins über verhältnismäßig einfache Wanderwege zu besteigen. Aufgrund der leichten Zugänglichkeit ist die im Jahr 1949 erbaute Hütte besonders bei Familien mit Kindern beliebt. Die Schönfeldhütte ist zudem Mitglied im Programm "So schmecken die Berge" des Alpenvereins und kocht daher mit regionalen Produkten aus Betrieben in der näheren Umgebung. Für uns gehört sie zudem zu den sieben besonderen Hütten der Alpen.
Aufstieg zur Schönfeldhütte
Der Aufstieg zur Schönfeldhütte ist in der Regel in unter zwei Stunden zu schaffen und gilt deshalb als besonders geeignet für Familien mit kleinen Kindern, für Wanderer mit gemäßigtem Niveau oder Genusswanderer. Vom Spitzingsee gehen Wanderer entlang des Liftes der Taubensteinbahn und erreichen nach knapp 90 Minuten die Schutzhütte. Eine Alternative beginnt am Spitzingsattel und verläuft entlang der Hänge des Jägerkamps. Auf dieser Strecke kann die Schönfeldhütte in gut einer Stunde erreicht werden. Ab der Bergstation Taubensteinbahn erfolgt ein Abstieg zur Hütte in rund einer halben Stunde. Allerdings sollten Wanderer bei der letzten Variante beachten, dass die Taubensteinbahn nur im Sommer in Betrieb ist.
Tipp der Hüttenwirte: die Drei-Seen-Tour
Für Wanderer, die eine Mehrtagestour in der Region der Schlierseer Berge suchen, haben die Hüttenwirte der Schönfeldhütte eine 3-Tages-Wanderung ausgearbeitet, bei der es nicht unbedingt darum geht, einen neuen Rekord in Geschwindigkeit und Höhenmetern aufzustellen, sondern vornehmlich die Aussicht und die Natur der Berge zu genießen. Die Tour verläuft vom Spitzingsattel über die Schönfeldhütte, das Taubensteinhaus, den Miesingsattel, das Rotwandhaus, die Rotwand, den Pfanngraben und die Albert-Link-Hütte sowie die untere Firstalm und Bodenschneid nach Enterrottach. Das Wanderpensum pro Tag liegt zwischen vier und sechs Stunden.
Übernachten in der Schönfeldhütte
Die Schönfeldhütte ist ganzjährig geöffnet und bietet Wanderern ausreichend Möglichkeiten, in der Schutzhütte zu übernachten. Zur Verfügung stehen insgesamt 36 Schlafplätze, in Form von einem Matratzenlager mit zehn Plätzen und verschiedenen Zweibett- und Mehrbettzimmern. Aufgrund der großen Beliebtheit der Hütte für Familienausflüge wird dringend empfohlen, frühzeitig zu reservieren. Eine Übernachtung kostet für Mitglieder des Alpenvereins ab 13,- €, für Nichtmitglieder ab 23,- €. Das Frühstück kostet 9,50 €. Außerdem zählt die Schönfeldhütten zu den fünf besten Orten in Deutschland, an denen man Knödel essen kann. Das allein ist auf jeden Fall den Aufstieg wert.
Weiterführende Informationen zur Region
Wanderer haben die Möglichkeit, die Region rund um den Schliersee auf dem umfassenden Wanderwegenetz zu erkunden. Dabei werden sowohl leichte Touren für Familien und Senioren, als auch anspruchsvolle Touren und Hüttenwanderungen angeboten. Wer möchte, kann in der Region auch eine neue Sportart, wie Nordic Walking, Nordic Blading, Trailrunning, Speedhiking, Mountainbiking und moderne Trendsportarten wie Slacklining ausprobieren.