Das Erzgebirge bietet ein umfassendes Wegenetz, das Wanderer erlaufen können und das macht natürlich hungrig. Nach einer langen Wanderung stellt sich dann natürlich die Frage, was es anschließend zum Essen geben soll, denn bei der Auswahl an Hütten und Restaurants mit langen Speisekarten fällt es schwer, sich zu entscheiden. Damit die Wahl das nächste Mal etwas leichter fällt, stellt IndenBergen die 5 Gerichte vor, die Wanderer im Erzgebirge essen sollten.
Früher galten die sauren Flecken eher als Armeleuteessen. Diese sind aber mittlerweile berühmt geworden und aus dem Erzgebirge nicht mehr wegzudenken. Zugegeben, in Brühe gekochte Innereien klingt erst einmal nicht so appetitlich, aber Wanderer, die sich darauf einlassen, sind oft sehr positiv überrascht. Gereicht wird zu der Suppe meist einfach ein Brötchen. Und besonders an kalten Tagen oder nach einer langen und anstrengenden Wanderung macht die Suppe wieder richtig wach und gibt Energie.
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Ardäppelklitscher bezeichnen ein typisches Gericht aus dem Erzgebirge und werden im Rest von Deutschland meist als Kartoffelpuffer bezeichnet. Anders als bekannte Puffervarianten werden keine Hefe, kein Getreidemehl und keine Kräuter benutzt, stattdessen werden Quark, Buttermilch und Ei verwendet. Dazu gibt es meist Apfelmus und Zucker. Werden Zwiebel, Kümmel und Sauerkraut beigemischt, handelt es sich um Saure Klitscher. Da das Gericht nicht zu groß ist und auch nicht allzu schwer im Magen liegt, haben Wanderer danach noch ausreichend Energie für den nächsten Aufstieg.
Dieses typische Gericht aus Kartoffeln und Pilzen ist ideal für die Vegetarier unter den Wanderern. Bei diesem Gericht aus dem Erzgebirge werden sowohl Kartoffeln als auch Pilze geschichtet in einer Pfanne angebraten. Wegen des würzigen Geschmackes ist der Schwammetopf nach einer anstrengenden Wanderung genau das Richtige. Alternativ werden die Pilze auch einfach mit Klößen gegessen. Je nach Geschmack kommt noch ein Schuss Sahne hinzu.
Auch dieses im Erzgebirge bekannte Gericht mit dem lustigen Namen "Falscher Hase" gibt Wanderern nach einer Wanderung oder bei der Mittagspause ordentlich Kraft. Gemeint ist damit ein Hackbraten, der mit Kartoffelpüree oder warmem Kartoffelsalat serviert wird. In manchen Varianten befindet sich in dem Hackbraten auch noch ein hart gekochtes Ei. Wer möchte, kann sich diese Variante des Hackbratens auch ganz einfach einpacken und mit einem Brötchen als Brotzeit unterwegs essen.
Zum Nachtisch oder zum Kaffee darf es im Erzgebirge auch gerne etwas Süßes geben. Besonders beliebt ist dabei ein Blechkuchen, genannt Eierschecke. Der Kuchen besteht aus einem Knetteig mit Quarkmasse, bestrichen mit einer dickschaumigen Mischung aus saurer Sahne, Eiern und Vanillezucker. Lokal gibt es auch Verfeinerungen, zum Beispiel mit Mandeln, Streuseln, Schokolade oder Rosinen. Dieses Dessert eignet sich hervorragend als Abschluss einer Wanderung, in Kombination mit einem Kaffee und einem Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Nicht nur verfügt die Region des Erzgebirges über 5.000 Kilometer Wanderwege, sondern bietet auch noch sportliche Herausforderungen bei der Besteigung des Fichtelbergs, dem höchsten Berg Ostdeutschlands. Wanderer, die gerne mehrtägige Wanderungen unternehmen möchten, haben die Auswahl zwischen dem Europäischen Fernwanderwege E3 und den Wanderwegen Eisenach-Budapest sowie dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland mit einer Gesamtlänge von 285 km.
Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.
