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Froggensee
© Pixabay, Helmut Kroiss

Der Forggensee, bekannt auch unter dem Namen Speicher Roßhaupten, liegt malerisch im Landkreis Ostallgäu in der Nähe von Füssen an der Grenze zu Österreich. Mit einer Länge von zwölf Kilometern und einer Breite von bis zu drei Kilometern ist der vom Lech gespeiste See Deutschlands größter Stausee und Bayerns fünftgrößter See. Jährlich von Juni bis Mitte Oktober hat er die volle Stauhöhe, im Winter hingegen ist er fast vollständig trocken. IndenBergen hat alles Wissenswerte rund um dieses überaus interessante Gewässer für dich zusammengestellt.

Der Forggensee: Sommer wie Winter ein Erlebnis

Im Sommer eignet sich der Forggensee in Bayern hervorragend zum Baden und für den Wassersport. Gleich mehrere Segelschulen finden sich hier und der Personenschiffsverkehr transportiert Urlauber über den See. Aber auch im Winter ist die Gegend ein lohnendes Ausflugsziel. Der See ist dann fast trocken und der Grund begehbar. Mancherorts sind so noch die Grundrisse von Gebäuden und Spuren alter Straßen sichtbar, die während des Baus des Stausees abgerissen wurden. Der Forggensee wird vielfältig genutzt. Er dient zum einen der Stromerzeugung und als Kopfspeicher für die flussabwärts gelegenen Wasserkraftwerke, zum anderen ist er als Hochwasserschutz vor allem bei der Schneeschmelze wichtig. Primär ist der Stausee aber ein wertvolles Naherholungsgebiet, das sich bei Einheimischen und Gästen großer Beliebtheit erfreut.

 

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So ist der größte Stausee entstanden

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Planungen für eine Nutzung der Wasserkraft auf dem Gebiet der Gemeinde Roßhaupten. Im Jahre 1910 wurden die ersten konkreten Pläne für eine Staumauer veröffentlicht. Aufgrund der Wirren der beiden Weltkriege musste das Projekt jedoch vorerst auf Eis gelegt werden. In den 50er-Jahren wurde schließlich mit dem überaus aufwendigen Bau eines Lech-Speichers begonnen. Hierfür mussten allerdings einige Bauern ihre Höfe verlassen und umsiedeln, was zunächst zu starken Protesten führte. Ein paar Jahre später konnte das Projekt dann erfolgreich abgeschlossen werden. Seinen Namen erhielt der Forggensee durch den ehemaligen, überfluteten Weiler Forggen.

Schiff ahoi! So verkehren die Schiffe

Seit 1955 verkehren jährlich im Sommer Fahrgastschiffe auf dem Forggensee. Von 1. Juni bis 15. Oktober brechen mehrmals täglich die zwei Schiffe MS Allgäu und MS Füssen vom Bootshafen Füssen zu einer kleinen oder großen Schiffsrundfahrt auf. Unterwegs haben die Passagiere einen einzigartigen Ausblick auf Schloss Neuschwanstein, die Bergwelt der Ammergauer, Lechtaler und Tannheimer Alpen sowie der „Skyline“ von Füssen. Zudem stehen die gesamte Saison über Sonderfahrten auf dem Programm, wie beispielsweise die romantischen Abendfahrten, Musicalfahrten oder Piratenfahrten.

Ein Paradies für Radfahrer

Der gesamte Uferbereich des Forggensees ist nicht bebaut. Dadurch ist das Seeufer nahezu überall zugänglich und die unberührte Natur dort kann genossen werden. In der unmittelbaren Umgebung finden Wanderer und Radfahrer hervorragende Bedingungen für verschiedenste Touren. Der insgesamt 38 Kilometer lange Radrundweg, der durchgängig asphaltiert ist, führt sowohl um den Forggensee als auch um den nahe gelegenen Hopfensee. Immer im Blick: Die reizvolle Landschaft der Voralpen. Unterwegs laden verschiedene Rast- und Einkehrmöglichkeiten zum Erholen und Verweilen ein. Ein toller Ausflugstipp für Genießer ist der rund 38,5 Kilometer lange Emmentalerradweg. Entlang der Strecke können mehrere Sennereien und Käsereien besichtigt werden und auch eine Käseverkostung ist möglich.

 

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Praktische Informationen zur Region

Der Forggensee liegt inmitten des Königwinkels, einer Gegend, die vor allem für ihre bedeutenden Schlösser und Burgen bekannt ist. Weltbekannt ist das Schloss Neuschwanstein. Das Märchenschloss von König Ludwig II. zieht täglich Tausende von Besuchern an. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch Schloss Hohenschwangau, Sitz von König Maximilian II. von Bayern und Kinderstube von König Ludwig II. Und auch das weltbekannte Schloss Linderhof findet sich in der Region. Weitere Touristen-Magnete sind das Kloster Ettal sowie die historischen Städte Füssen, Kempten und Kaufbeuren. Zudem lädt die Region zu einer Vielzahl schöner Wanderungen in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden ein.

 

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Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.