Die Triberger Wasserfälle zählen mit einer Gesamthöhe von 163 Metern zu den höchsten und auch bekanntesten Wasserfällen in Deutschland. Zu finden sind sie auf dem Gebiet der Gemeinde Triberg im mittleren Schwarzwald. Gut ausgebaute Wanderwege laden zum Entdecken und Staunen ein. Besonderes Plus: Die Triberger Wasserfälle sind abends bis 22.00 Uhr beleuchtet und auch im Winter teilweise begehbar. IndenBergen hat alles Wissenswerte rund um das beeindruckende Naturschauspiel hier zusammengestellt.
Einer der bekanntesten deutschen Wasserfälle
Der Fluss Gutach stürzt in Triberg über imposante Granitstufen in einen bewaldeten Talkessel. Die Wasserfälle gliedern sich dabei in zwei Hauptabschnitte: Die oberen Fälle mit drei Stufen fallen ca. 20 Meter in die Tiefe. Es folgen ein steiler Sturzbachabschnitt und schließlich die siebenstufigen, rund 230 Meter langen Hauptfälle, für welche die Triberger Wasserfälle berühmt sind. Vor allem in den Schmelzwasserzeiten und nach starken Regenfällen sind die herabstürzenden Wassermengen enorm. Dieses Naturspektakel zieht jährlich rund 500.000 Besucher aus der ganzen Welt an.
Triberger Wasserfälle: So sind sie entstanden
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann die Erschließung der Triberger Wasserfälle unter der Führung von Obervogt Dr. Karl Theodor Huber. Um 1850 nahm der Tourismus in der Region stark zu. Auch die schäumenden und tosenden Wasserfälle zählten ab dann immer mehr Besucher, so dass die Sicherung der Wege konsequent vorangetrieben wurde. 1884 wagte Triberg als erste Stadt in Deutschland das Experiment, eine elektrische Beleuchtung zu installieren. Voraussetzung hierfür war die Wasserkraft, die durch die Wasserfälle erzeugt wird. Auch heute noch wird das Gefälle hydroelektrisch genutzt.
Wandern am Wasserfall
Ambitionierte Wanderer, die über ein gewisses Maß an Kondition verfügen, wagen sich auf eine der drei beschilderten Routen und genießen das Naturspektakel hautnah. Sowohl der Naturweg als auch der Kulturweg und der Kaskadenweg liefern beeindruckende Ausblicke auf die Triberger Wasserfälle. Aber Vorsicht: Vor allem im Winter und bei nasser Witterung ist festes Schuhwerk ein absolutes Muss! Entlang der Wege informieren Schautafeln anschaulich über die Flora und Fauna in der Umgebung. Besonders lohnend ist ein Besuch der Wasserfälle in der Dämmerung oder bei Dunkelheit, denn bis circa 22.00 Uhr sind die Wasserfälle beleuchtet.
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Gut zu wissen: Auf Tuchfühlung mit den Eichhörnchen
Fast so bekannt wie die Triberger Wasserfälle selbst, sind die Eichhörnchen, die in den Waldgebieten rund um die Wasserfälle leben. Sie haben im Laufe der Zeit ihre Scheu vor den Menschen verloren und sind sehr zutraulich. Problemlos sind sie aus der Nähe zu beobachten und sehr gerne lassen sie sich auch von den Besuchern füttern.
Zutritt, Preise und Öffnungszeiten
Die Triberger Wasserfälle haben fünf Eingänge. Neben dem Zutritt im Stadtzentrum direkt an der Bundesstraße 500 finden die Besucher einen Zugang am Bergsee, am Scheffelplatz, an der Adelheid sowie hinter der Asklepios-Klinik. Gut ausgebaute Wege, Treppen und Holzstege führen die Besucher direkt zu den Wasserfällen. Die Fälle sind ganzjährig zugänglich. Vor allem im Winter bieten sie eine beeindruckende Kulisse. Der Eintritt ist von 9:00 bis 19:00 Uhr kostenpflichtig. Erwachsene zahlen in der Sommersaison 8,- €, Kinder von 6 bis 17 Jahren 7,50 €.
Gut zu wissen: Mit der Schwarzwald Gästekarte erhältst du einen Rabatt und mit der Triberger Gästekarte ist der Eintritt sogar kostenfrei.
Praktische Informationen zur Region
Die Triberger Wasserfälle liegen zentral im mittleren Schwarzwald. Dieser erstreckt sich von Gengenbach und Berghaupten bis in das Harmersbachtal. Die Region bietet hervorragende Voraussetzungen für einen erlebnisreichen, aber auch erholsamen Urlaub. Gäste finden hier noch den typischen und ursprünglichen Schwarzwald vor. Die Region ist zudem ein wahres Paradies für Wanderer. Hunderte Kilometer beschilderte Wege laden zum Spazieren und Wandern ein. Aber auch Radfahrer schätzen die Region für ihre vielfältigen Möglichkeiten. Historische Altstädte mit malerischen Stadtbildern bieten ein breites Angebot für Kulturliebhaber. Und die Badische Weinstraße ist bei Genussmenschen äußerst beliebt.