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Die 5 schönsten Wanderwege im Harz

Teufelsmauer im Harz
© Pixabay, Didgeman

Das höchste Gebirge Norddeutschlands trumpft nicht nur mit dem 1.141 m hohen Brocken. Neben den Bergen gibt es im Harz auch viel Wasser, wie beispielsweise die Ilsefälle, den Radau-Wasserfall und die Flüsse Innerste, Oker und Boder. Kein Wunder also, dass hier ein Nationalpark, ein Naturpark und nicht zu vergessen die Oberharzer Teiche, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, zu finden sind. Wanderliebhaber entdecken in dieser wildromantischen Region bizarre Felsformationen, Hochmoore, eindrucksvolle Täler und eine Art Mini-Grand-Canyon. Aber auch Kultur und Genuss kommen im Harz nicht zu kurz. Eine spannende Mischung, die für Beginner aber auch für anspruchsvolle Wanderer in den Bergen attraktiv ist. Wir stellen dir die 5 schönsten Wanderungen im Harz vor.

Ilsenburg: Über den Heinrich-Heine-Weg zum Brocken

Diese Wanderroute für anspruchsvolle Wanderer folgt den Spuren einer der bekanntesten Dichter überhaupt: Heinrich Heine. Dieser besuchte den Harz 1824 und soll diese Wanderung zum Brocken selbst unternommen haben. Die Rundwanderung beginnt in Ilsenburg und folgt dem Gebirgsbach Ilse. Auf Waldwegen geht es zu den eindrücklichen Ilsefällen. Diese haben schon Heine beeindruckt. Weshalb hier ein Heinrich-Heine-Denkmal errichtet wurde. Auf dem ehemaligen Harzer Grenzweg geht es dann zu einem weiteren Highlight: Der Bismarckklippe und dem Kleinen Brocken (1.019 m). Von dort aus genießt man einen atemberaubenden Blick auf die Eckertalsperre und das nördliche Harzland. Nach einem strengen Aufstieg ist der Gipfel erreicht. Am besten eine erholsame Pause einlegen, denn der Abstieg ist auch nicht ohne.

  • Start: Ilsenburg
  • Länge: 11 km | Dauer: 3 h | Höhenmeter: 896 m
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Beste Jahreszeit: April bis September
  • Gut zu wissen: Eine gute Kondition erfordernde Rundwanderung auf zum Teil felsigen Wald- und Wurzelwegen
Der Brocken im Harz
© Pixabay, Seaq68
Der Brocken ist schon aus weiter Ferne zu erkennen.

Thale: Wanderung durch das Bodetal

Es gehört zu den spektakulärsten Tälern des Harzes: Das Bodetal. Mit seinen schroffen Felswänden, dem engen Flussbett und dem Hexentanzplatz auf den Gipfeln erinnert das Tal an einen Mini-Grand-Canyon. Der Höhepunkt für erprobte Wanderer ist deshalb auch die Tour durch dieses eindrückliche Tal. Auf dem Weg sind etliche Höhenmeter zu überwinden, so sehr hat sich der Fluss über die Jahrtausende in die Felsen gegraben. Die Route führt durch eine Landschaft, die mit seltenen Tier- und Pflanzenarten auftrumpfen kann, auch weil das Bodetal zwischen Thale und Treseburg seit 1937 unter Naturschutz steht. Alles in allem ein Naturerlebnis der besonderen Art, das die Anstrengung wert ist.

Was man als Aktivurlauber im Harz sonst noch nicht verpassen darf? Diese 10 Must-do's!

  • Start: Thale
  • Länge: 10 km | Dauer: 3 h | Höhenmeter: 700 m
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Beste Jahreszeit: April bis November
  • Gut zu wissen: Meist fehlen auf den Wegweisern Angaben zur Entfernung oder der Wanderzeit

Bad Harzburg: Wandertour durch den Nationalpark Harz

Diese landschaftlich reizvolle, aber anspruchsvolle Wandertour im Nationalpark Harz führt erfahrene Wanderer zum Torfhaus-Gipfel. Auf der ersten Hälfte der Route wandert man auf dem Philosophenweg. Dabei passiert man den Gabbo-Steinbruch, der wegen seiner Mineralvielfalt bekannt ist, den Radau-Wasserfall, eine Schwefelquelle und die Basteborn-Quelle. Eine Pause beim idyllischen Radau-Wasserfall bietet sich an. Beim Torfhaus angelangt eröffnet sich dem Bergliebhaber dann ein herrliches Panorama auf die umliegenden Wälder und den Brocken. Weiter geht es zur Eckertalsperre. Und auch hier wird der Wanderlustige mit fantastischen Aussichten belohnt. Ein kleiner Gang auf die Sperrmauer, das sollte man hier keinesfalls verpassen.

  • Start: Parkplatz an der Burgberg-Seilbahn
  • Länge: 23 km | Dauer: 6,5 h | Höhenmeter: 646 m
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Beste Jahreszeit: April bis November
  • Gut zu wissen: Einkehrmöglichkeit bei der Gaststätte Molkenhaus

Sieber: Wandern auf dem Baudensteigrundweg Nr. 4

Es gibt sie, die Genusswanderungen. Auch wenn böse Zungen behaupten, dass dies nichts für „richtige“ Wanderer ist. Dieser beliebte Rundwanderweg im Harz ist ideal für Anfänger oder für solche, die auch eine entspannte Tour zu schätzen wissen. Was nicht heißen mag, dass bei dieser Wanderung nicht geschwitzt wird. In Sieber geht es zuerst nach oben. Beim Großen Knollen (Aussichtsturm) wird man bereits großzügig belohnt: Das Panorama erstreckt sich über den Harz bis nach Thüringen. Beim Abstieg durch die wunderschönen Buchenwälder geht es ins Siebertal. Und da wartet das Paradies: wunderschöne Natur und eine nette Gaststätte, um sich zu stärken.

  • Start: Parkparkplatz am Tiefenbeek in Sieber
  • Länge: 11,3 km | Dauer: 4 h | Höhenmeter: 520 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: April bis Oktober
  • Gut zu wissen: Unbedingt den Aussichtsturm besteigen, die Aussicht ist jede Treppe wert

Osterode: Auf dem Hexenstieg quer durch den Harz

Den Harz von West nach Ost zu durchqueren? Das geht mit dem Hexenstieg. Weil er so lange ist, lohnt es sich die Wanderrouten in Etappen zu erkunden. Die Route verläuft von Osterode über Buntenbock und den Brocken (1.142 m) bis nach Königshütte und endet schließlich in Thale. Dabei gibt es ab der Königshütte zwei Varianten. Eine führt über Rübeland, die andere über Hasselfelde. Wer nicht die ganze Strecke gehen will, kann sich Teilstrecken aussuchen. Eine interessante Variante ist die 10 Kilometer lange Wanderung durch die Bodetalschlucht. Wer sich den Höhepunkt des Weges nicht entgehen lassen will, den Brocken, der entscheidet sich einfach für den direkten Aufstieg.

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  • Start: Osterode
  • Länge: 93 km | Dauer: flexibel | Höhenmeter: 700 m
  • Schwierigkeitsgrad: k.A.
  • Beste Jahreszeit: Herbst
  • Gut zu wissen: Teilstrecken sind immer möglich
168 - Summer - Karl

Über Karl

Glück auf und Hallo! Meine Liebe zu den Bergen hat sich schon früh entwickelt. Ich kann mir ein Leben ohne Reisen, Wandern und die unberührte Natur der Bergwelt einfach nicht vorstellen.