Zu Fuß auf den Brocken
Aber auch Wanderer haben zahlreiche Möglichkeiten, den Brocken zu bezwingen. Die Aufstiegswege sind kurz oder lang, schwierig oder leicht, aber allesamt eindrucksvoll. Denn es geht durch dunkle Wälder und entlang schroffer Felsen. Der beliebteste Wanderweg ist der 8,8 km lange Goetheweg, der über das große Torfhausmoor zum Brocken führt. Auch oben auf dem Brocken kann gewandert werden. Der 1,6 km lange Rundwanderweg führt an den Granitklippen Teufelskanzel und Hexenaltar vorbei und bietet Einblicke in die Flora und Fauna des Berges.
Auf dem Brocken
Auf dem Brocken gibt es viel zu erleben. Auf dem Gipfel des Brockens befindet sich das Brockenhaus. Hier bekommen Besucher Informationen rund um den Brocken. Was für Pflanzen und Tiere fühlen sich auf dem Brocken wohl? Warum ist das Wetter hier so speziell? Was machen die Hexen und Teufel hier? Und was ist die „Stasi-Moschee“? Auch, wenn der gesamte Gipfel in Nebel gehüllt ist, wird es daher auf dem Brocken nicht langweilig. Wer hungrig wird, kann sich in der Brockenherberge in der Hexenklause stärken. Das Brockenhotel ist das höchstgelegene Hotel Norddeutschlands und bietet auf vier Etagen Zimmer mit tollem Ausblick auf den Brocken und die Harzer Berge. Das Hotel befindet sich im ehemals ältesten Fernsehturm der Welt. Ebenfalls einen Besuch wert ist der Brockengarten. In ihm wachsen seit 1890 um die 1.800 Hochgebirgspflanzen aus aller Welt.
Das Brockengespenst
Beim Brockengespenst handelt es sich um ein Naturphänomen der besonderen Art. Die Erscheinung des Brockengespenstes entsteht durch eine Luftspiegelung, die entsteht, wenn der Schatten des Betrachters auf eine Nebelschicht fällt. Mit 300 Nebeltagen im Jahr kann dies am Brocken sehr oft passieren. Der Schatten fällt nicht auf eine feste Oberfläche, sondern auf die vielen Wassertropfen des Nebels. Sogar, wenn der Betrachter stillsteht, kann der Schatten umherwabern. Kein Wunder also, dass in früheren Zeiten, die viel stärker von Aberglauben geprägt waren, Sagen um Gespenster und Fabelwesen auf dem Brocken entstanden. Wenn man das Brockengespenst selber sehen möchte, kann man es an einem nebligen Herbsttag kurz vor Sonnenuntergang versuchen. Allerdings bleibt das Sichten eine reine Glückssache.